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Herz-Kreislauf: Worauf man bei Hitze achten sollte


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Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Hitze macht dem Herzen zu schaffen

akl

18.06.2013Lesedauer: 2 Min.
Hohe Temperaturen belasten Herz und Kreislauf.Vergrößern des Bildes
Hohe Temperaturen belasten Herz und Kreislauf. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Heiße Sommertage und schwüle Nächte machen besonders älteren Menschen und Patienten mit Herz- und Blutdruckproblemen zu schaffen. So können hohe Temperaturen zu Erschöpfung, Herzrhythmusstörungen, Muskelschwäche, Schwindel und Kreislaufkollaps führen. Die Deutsche Herzstiftung empfiehlt Älteren und Menschen mit einer Herzerkrankung einige Tipps zu beherzigen.

Dosierung von Blutdruckmedikamenten überprüfen lassen

Wer Medikamente einnimmt, muss bei Hitze besonders vorsichtig sein. Das gilt insbesondere bei Diuretika (Entwässerungsmittel), die beispielsweise bei einer Herzschwäche verschrieben werden, aber auch Mitteln gegen Bluthochdruck - beispielsweise Sartanen, ACE-Hemmern oder Calciumantagonisten. Teilweise muss die Dosierungen in den Sommermonaten etwas reduziert werden. "Patienten sollten deshalb die Dosierung der verabreichten Medikamente von ihrem behandelnden Arzt überprüfen lassen", rät Professor Thomas Wendt vom Kardiocentrum Frankfurt am Main und Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Deutschen Herzstiftung.

Ausreichend Trinken unterstützt den Kreislauf

Trinken ist ebenfalls wichtig, denn "beim Schwitzen können schnell einige Liter Flüssigkeit und mit ihr Kochsalz und die Elektrolyte Kalium und Magnesium verloren gehen", betont Wendt. Darunter leidet auch der Kreislauf. Am besten können Betroffene ihn entlasten, indem sie auf schwere und fettige Mahlzeiten verzichten und auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten. Obst, Gemüse und Salate liefern ebenfalls Flüssigkeit und wichtige Mineralstoffe.

Bei Herzschwäche die Trinkmenge mit dem Arzt absprechen

Wer unter einer Herzschwäche leidet, darf ebenfalls etwas mehr trinken - auch wenn die Betroffenen sonst nicht zu viel Flüssigkeit zu sich nehmen dürfen. Wer sicher gehen möchte, fragt seinen Arzt, welche Trinkmenge unbedenklich ist oder ob eventuelle Entwässerungsmittel abgesetzt oder reduziert werden sollten. Generell aber gilt: Die Trinkmenge sollte bei Herzkranken zwei Liter am Tag nicht übersteigen, rät die Deutsche Herzstiftung.

Getränke dürfen nicht zu kalt sein

Wer zu kalten Getränken greift, riskiert, dass der Körper noch mehr Wärme produziert, um die kalte Temperatur wieder auszugleichen. Das macht dem Kreislauf zu schaffen. In Zimmertemperatur oder nur ganz leicht gekühlt ist das Getränk die bessere Wahl. Die Finger sollte man von Alkohol lassen, da diese den Kreislauf belasten. Zudem wirkt Alkohol harntreibend und führt so zu zusätzlichem Wasserverlust.

Die Herzstiftung empfiehlt Saftschorlen und Gemüsebrühen, um die Kochsalzspeicher wieder aufzufüllen. Das gelte aber nicht für Patienten mit schwer einstellbarem Blutdruck, die sich salzarm ernähren müssen.

Sport in Maßen und im Schatten

Auf Sport verzichten, müssen Herzpatienten und ältere Menschen im Sommer nicht. Allerdings sollten sie sich nicht überanstrengen und nicht in der prallen Sonne trainieren, sonst drohen Überhitzung und Kreislaufkollaps. Die frischen Morgenstunden oder die milden Abendstunden sind besser geeignet. Im schattigen Park oder im Wald sind die Temperaturen ebenfalls kühler. Beim Fahrradfahren bekommt der Körper sogar etwas Fahrwind ab.

Im Zweifel besser zum Arzt

Wer sich an heißen Tagen trotz aller Vorkehrungen schlapp und unwohl fühlt, unter Schwindel und Übelkeit leidet oder sogar einen Druck in der Brust verspürt, sollte sie die Ursache auf jeden Fall von einem Arzt abklären lassen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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