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Langzeitblutdruckmessung: Wann ist sie sinnvoll?


Krankheiten & Symptome
Wann ist eine Langzeitblutdruckmessung sinnvoll?

pc (CF)

Aktualisiert am 07.03.2013Lesedauer: 2 Min.

Wenn punktuelle Blutdruckmessungen nicht ausreichen, um eine klare Diagnose zu stellen, kann eine Langzeitblutdruckmessung sinnvoll sein. Sie dauert 24 Stunden, was bedeutet, dass Patienten auch nachts ein Messgerät tragen müssen. Zur Langzeitblutdruckmessung raten Ärzte in einigen typischen Fällen.

Wie funktioniert die Langzeitblutdruckmessung?

Bei der Langzeitblutdruckmessung wird Ihr Blutdruck innerhalb eines Zeitraums von 24 Stunden regelmäßig immer wieder gemessen. Sie bekommen dazu wie bei der gewöhnlichen Blutdruckmessung eine Manschette um den Oberarm gelegt, die sich automatisch in bestimmten Zeitabständen aufpumpt und die Luft wieder ablässt, sodass eine Blutdruckmessung mittels eines mobilen Gerätes erfolgen kann, das Sie bei sich tragen.

Sie können es je nach Fabrikat entweder in die Tasche stecken, umhängen oder am Gürtel befestigen. Tagsüber wird Ihr Blutdruck alle 15 Minuten gemessen, nachts nur alle 30 Minuten, wie der Internist Dr. med. Peter Borlinghaus in einem Fachbeitrag auf dem Portal netdoktor.de erläutert.

In der Arztpraxis oder im Krankenhaus werden die dabei gewonnenen Daten dann ausgewertet, und der Arzt erstellt ein Blutdruckprofil. Dazu ist es auch erforderlich, dass Sie als Patient alles, was Sie während der 24 Stunden getan haben, protokollieren. Der Arzt kann so beurteilen, welchen Einfluss bestimmte Tätigkeiten auf Ihren Blutdruck hatten.

Langzeitblutdruckmessung: In diesen Fällen ist sie sinnvoll

Eine Langzeitblutdruckmessung kann zum Beispiel sinnvoll sein, wenn der Verdacht auf sogenannten Praxishochdruck besteht. Der Patient ist dann beim Arztbesuch so aufgeregt, dass sein Blutdruck viel höher ist als sonst. So entstehen falsche Messergebnisse. Sinnvoll ist die langfristige Messung auch, wenn der Verdacht besteht, dass der Tag-Nacht-Rhythmus des Blutdrucks gestört ist und der Blutdruck nachts nicht wie üblich absinkt.

Weitere Anlässe für eine Langzeitblutdruckmessung können ein Verdacht auf Bluthochdruck sowie stark schwankende Einzelergebnisse sein. Eine Langzeitblutdruckmessung liefert dann genauere Werte, die ein korrektes Blutdruckprofil ergeben. Sie kann zudem als Grundlage für die genauere Dosierung von Blutdruckmedikamenten dienen.

Messung über Nacht: Das sollten Patienten beachten

Bei einer Langzeitblutdruckmessung ist es sinnvoll, dass Sie Ihren gewohnten Tagesablauf beibehalten. Schließlich soll unter realen Bedingungen gemessen werden. Das Aufpumpen der Manschette ist sicher zu Beginn ein wenig ungewohnt und störend. Dr. Borlinghaus rät dazu, den Arm beim Aufpumpen möglichst ruhig und auf Herzhöhe zu halten. Wichtig auch: Während einer Langzeitblutdruckmessung dürfen Sie nicht duschen oder baden, da das Messgerät nicht mit Wasser in Berührung kommen darf. Möglicherweise gelten noch weitere Einschränkungen in Bezug auf bestimmte Geräte, die Sie dann nicht bedienen dürfen. Erkundigen Sie sich dazu am besten bei Ihrem Arzt.

Die Kosten für die Langzeitblutdruckmessung tragen die gesetzlichen Krankenkassen nach Angaben der Deutschen Hochdruckliga dann, wenn ein Arzt sie für notwendig hält. Als freiwillige Vorsorgeuntersuchung müssen Sie sie selbst zahlen. Sie kostet dann etwa 20 bis 30 Euro.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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