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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Schnupfen Warum es keine Impfung gegen Schnupfen gibt
Die Nase läuft, der Hals kratzt und der Kopf schmerzt: Wenn uns eine Erkältung plagt, möchten wir mit einer großen Packung Taschentücher am liebsten im Bett bleiben. Wir erklären, was bei der Infektion im Körper passiert und warum es noch keine Impfung gegen Schnupfen gibt.
Impfung wehrt nur bestimmte Viren ab
Mit gesunder Ernährung und viel Bewegung können wir unser Immunsystem stärken, damit es möglichst viele Viren erfolgreich abwehren kann. Auch regelmäßiges Händewaschen hält die Erreger in Schach. Anders lässt sich eine typische Erkältung mit Schnupfen, Halsschmerzen und Kopfweh kaum verhindern. Eine Impfung gegen Schnupfen konnte aufgrund der Menge der Erreger noch nicht entwickelt werden. Es gibt rund 200 bekannten Erkältungs-Viren, die meist über eine Tröpfcheninfektion weitergegeben werden.
Schnupfen dauert rund zehn Tage
Entgegen aller Behauptungen sei die Grippe-Impfung gegen eine akute Rhinitis völlig wirkungslos, meldet der Deutsche Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte. Wahrend sie zur Abwehr der echten Influenza lebensrettend sein kann, wehrt die Impfung banale Schnupfenviren nicht ab. So bleibt dem Erkälteten nichts anderes übrig, als die rund zehn Tage durchzuhalten und mit kleinen Hilfsmitteln die Symptome zu lindern. Da eine Infektion zudem nicht gegen alle Erreger immun mache, sei jeder Mensch mehrmals betroffen, erklärt der Berufsverband.
Die Infektionsanfälligkeit steigt besonders in der kalten Jahreszeit. Das liegt zum einen daran, dass jetzt immer mehr Menschen in engen Räumen zusammenkommen und zum anderen, dass durch das Auskühlen einzelner Körperregionen wie Kopf und Füße, das Immunsystem geschwächt wird. Wir werden anfälliger für Erkältungen.
Schnupfen und mögliche Komplikationen
Mögliche Komplikationen des Schnupfens können eine Entzündung der Nasennebenhöhlen, aber auch eine Mittelohrentzündung sein. Auch Kehlkopfentzündungen und Entzündungen der Bronchien treten immer wieder auf. Nach Angaben des Deutschen Bundesverbands der Hals-Nasen-Ohrenärzte leidet jeder siebte Erwachsene mindestens ein Mal im Jahr unter einer Nasennebenhöhlenentzündung, medizinisch Sinusitis. Bei einer akuten Entzündung dauern die Beschwerden zwischen acht und 14 Tagen.
Zu der Entzündung kommt es, wenn bei einem Schnupfen das Sekret nicht mehr abfließen kann und die Übergänge zwischen Naseninneren und Nebenhöhlen verstopft. Das Sekret sammelt sich an, die Erreger breiten sich weiter aus und lösen eine Entzündung aus. Betroffene leiden unter Druckgefühlen im Kopf, die sich beim Bücken verstärken. Zudem wird das Gesicht im Bereich der betroffenen Nebenhöhlen druckempfindlich. Auch hohes Fieber geht oft mit den Beschwerden einher. Bessern sich die Beschwerden nach drei Tagen nicht, sollten die Betroffenen auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.
ratgeber.t-online.de: Influenza-A-Virus: Was Sie wissen sollten
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.