Krankheiten & Symptome Mit der Neuraltherapie Kopfschmerzen wegspritzen
Alternative Verfahren wie die Neuraltherapie werden immer häufiger zur Behandlung von Kopfschmerzen eingesetzt. Doch was verbirgt sich hinter dieser Therapieform?
Neuraltherapie gegen Kopfschmerzen: Wirksamkeit nicht ganz eindeutig
Bei der Neuraltherapie wird ein lokal wirkendendes Betäubungsmittel injiziert, um die Erregungsleitung der Nerven zu vermindern und so den Schmerzkreislauf zu unterbrechen. Leidet der Betroffene zum Beispiel unter Migräne, werden die Injektionen unter anderem an verschiedenen Akupunktur-Punkten sowie am Gesichtsnerv selbst gesetzt. So ganz eindeutig ist die Wirksamkeit der Neuraltherapie zwar noch nicht bewiesen, bei einigen Patienten, die an Spannungskopfschmerzen und Migräne leiden, hilft sie aber nachweislich, die Schmerzen zu lindern.
Anwendung der Neuraltherapie
Zum Einsatz kommen hier Betäubungsmittel wie Lidocain oder Procain, die jeweils in Muskeln, Nervenknotenpunkten, Haut oder Venen injiziert werden können. Muskelverhärtungen lösen sich, und Kopfschmerzen werden durch die verminderte Spannung verringert.
Häufig sind bestimmte Störfelder im Körper, wie zum Beispiel eine alte Narbe von einer Gallenblasenoperation, für Kopfschmerzen verantwortlich. Die Narbenunterspritzung mit der Neuraltherapie kann hier ebenfalls Linderung oder sogar die völlige Heilung der Kopfschmerzen bringen. Wenn Sie sehr empfindlich sind, können Nebenwirkungen wie eine leichte Benommenheit oder Schwindel die Folge der Neuraltherapie sein. Das Risiko der Gefäß- oder Nervenverletzung lässt sich durch die Wahl eines erfahrenen Arztes verringern.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.