Lästige Kreislaufprobleme Was gegen Schwindel in der Schwangerschaft hilft
Während der Schwangerschaft durchlebt der Körper eine hormonelle Achterbahnfahrt und Kreislaufprobleme treten häufig auf. Schwindel ist nur eine der natürlichen Folgen davon. Gleichzeitig kann Schwindel aber auch ein Schwangerschaftsanzeichen sein.
Wir erklären, wo die Ursachen für Schwindel in der Schwangerschaft liegen und wie Sie mit den Beschwerden umgehen.
Erstes Schwangerschaftsdrittel besonders betroffen
Die meisten Schwindelanfälle, oft auch in Kombination mit Übelkeit, treten oft in den ersten Wochen der Schwangerschaft auf, genauer gesagt im ersten Schwangerschaftsdrittel (1. Trimester). Zu dieser Zeit muss sich der Körper der werdenden Mutter auf die neue Situation der Schwangerschaft einstellen und den Stoffwechsel, besonders die Durchblutung, anpassen. Infolgedessen sinkt der Blutdruck.
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Außerdem kann in einem späteren Schwangerschaftsstadium Schwindel dadurch entstehen, dass die Gebärmutter auf große Blutgefäße drückt. Das steigende Blutvolumen und die geweiteten Blutgefäße sorgen dafür, dass das Blut beim Aufstehen schneller in die Beine sackt und langsamer wieder nach oben gepumpt werden kann
Weitere Einflussfaktoren, die Schwindel während der Schwangerschaft hervorrufen, sind ein niedriger Blutzuckerspiegel, Überhitzung oder zu schnelles Aufstehen.
Das Vena-Cava-Syndrom: Es entsteht bei Schwangeren, wenn durch Druck des Babys auf die untere Hohlvene (vena cava inferior) im Bauch das Blut nicht mehr ungehindert zum Herzen fließen kann. Der Blutdruck fällt ab, der werdenden Mutter wird schwindelig und übel und sie kann sogar ohnmächtig werden. In den meisten Fällen lassen sich die Beschwerden eines unteren Vena-Cava-Syndroms durch eine rasche Umlagerung beseitigen.
Schwangerschaftsschwindel ist meist ungefährlich
In den wenigsten Fällen sind Schwindelgefühle während der Schwangerschaft gefährlich. Trotzdem sollten schwangere Frauen plötzlich auftretende Benommenheit ernst nehmen. In seltenen Fällen geht ein Schwindelanfall soweit, dass das Gehirn nicht genug Sauerstoff erhält und Sie kurzzeitig in Ohnmacht fallen.
Falls Sie spüren sollten, dass Ihr Kreislauf droht zusammenzubrechen, sollten Sie laut "babycenter.de" Ruhe bewahren und sich hinlegen, um einen Sturz zu vermeiden. Die Ruheposition verbessert die Durchblutung Ihres Gehirns und reguliert den Kreislauf.
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Schwindel in der Schwangerschaft: Kreislauf stabilisieren
Um den Schwindelanfällen vorzubeugen, sollten Schwangere vor allem eins tun: Geben Sie Ihrem Körper Zeit, die Durchblutung anzupassen. Konkret bedeutet dies, dass Sie nach dem Sitzen oder Liegen stets langsam aufstehen, damit das Blut genug Zeit hat, zum Gehirn zu fließen.
Bleiben Sie einen Moment sitzen und warten Sie, bis Sie sich fit genug fühlen, um aufzustehen. Um den Stoffwechsel aktiv zu halten, sollten Sie außerdem ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen – Schwindel kann auch ein Zeichen von Dehydration sein. Idealerweise trinken Sie Tee, Wasser oder Saftschorlen. Für den Notfall ist es ratsam, Traubenzucker oder einen Schokoriegel in der Tasche zu haben.
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Blutzuckerspiegel konstant halten: Kleine Mahlzeiten helfen
Um den Blutzuckerspeigel konstant zu halten, bieten sich regelmäßige kleine Snacks an. Schwangere sollte vor allem auf vielseitige Kohlenhydrate wie Brot, Nudeln, Reis, Getreide oder Hülsenfrüchte achten. Natürlich ist gegen ein Stück Obst oder einige Kräcker für einen schnellen Blutzuckeranstieg nichts einzuwenden.
Durchblutung anregen durch moderate Bewegung
Selbst wenn Sie auf ausreichend Flüssigkeit und regelmäßiges Essen achten, fehlt ein wesentlicher Faktor, der hilft, Schwindelanfällen vorzubeugen: Bewegung. Eine moderate und Ihrem körperlichen Zustand angemessene Form der Bewegung ist ideal, um Schwindelgefühl infolge von niedrigem Blutdruck entgegenzuwirken. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie die körperliche Betätigung nicht überfordert. Machen Sie Pausen und überanstrengen Sie sich nicht.
Schwindel in der Schwangerschaft: Wann zum Arzt?
Sollten Schwindelsymptome dauerhaft anhalten oder zusätzlich zum Schwindel weitere Symptome wie Sehstörungen oder Kopfschmerzen hinzukommen, sollten schwangere Frauen umgehend Ihren Arzt aufsuchen. Dieser kann abklären, ob die akuten Beschwerden von der Schwangerschaft herrühren oder andere Faktoren Auslöser sind.
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- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.