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Fieber in der Frühschwangerschaft: Wann und wie Sie es senken sollten


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Risiko für das Kind
In der Schwangerschaft: Wann Fieber gesenkt werden sollte


Aktualisiert am 29.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Eine Frau sitzt auf dem Sofa und schaut auf das FieberthermometerVergrößern des Bildes
In der Frühschwangerschaft kann Fieber unter bestimmten Umständen ein Risiko sein. (Quelle: CentralITAlliance/getty-images-bilder)
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Leichtes bis mäßiges Fieber müssen ansonsten gesunde Personen nicht senken. Aber gilt das auch in der Schwangerschaft? Was Schwangere beachten sollten.

Ob eine Erkältung, eine Grippe oder ein anderer Infekt: Fieber ist ein häufiges Symptom, das in den meisten Fällen kein Grund zur Beunruhigung darstellt.

In der Schwangerschaft sollte Fieber hingegen immer ernst genommen werden. Lesen Sie, warum – und welche Fiebersenker in der Frühschwangerschaft und im weiteren Verlauf geeignet sind.

Fieber in der Schwangerschaft: Gefährlich oder nicht?

Zeigt das Thermometer während der Schwangerschaft Fieber an, muss das nicht zwangsläufig gefährlich sein. Allerdings gibt es Hinweise darauf, dass hohes und länger anhaltendes Fieber (insbesondere in der Frühschwangerschaft) das Risiko für Fehlbildungen geringfügig erhöhen könnte. Fieber im letzten Schwangerschaftsdrittel könnte eine vorzeitige Wehentätigkeit auslösen.

Daher empfehlen Fachleute, Fieber über 39 Grad Celsius, das länger als 24 Stunden anhält, sicherheitshalber zu senken.

Unabhängig von der Höhe des Fiebers sollten Schwangere das Symptom zeitnah ärztlich abklären lassen. Denn bestimmte Erkrankungen können ein weiteres Risiko für Mutter und Kind bedeuten und sollten daher behandelt werden. Eine erste Anlaufstelle kann die hausärztliche oder gynäkologische Praxis sein.

Fieber senken in der Schwangerschaft

Wichtiger Hinweis

Fiebersenkende Mittel sollten auch in der Schwangerschaft nur bei bestehender Notwendigkeit zum Einsatz kommen. Vor der Einnahme sollten Schwangere daher mit der Ärztin oder dem Arzt Rücksprache halten.

Um Fieber zu senken, können Schwangere auf Paracetamol zurückgreifen. Paracetamol ist normalerweise sowohl in der Frühschwangerschaft als auch im weiteren Verlauf und in der Stillzeit geeignet, um Fieber zu senken.

In der Frühschwangerschaft bis zum Ende des zweiten Trimenons können werdende Mütter alternativ nach ärztlicher Absprache auf den Wirkstoff Ibuprofen zurückgreifen. Im dritten Trimenon ist Ibuprofen jedoch nicht geeignet, da es beim Ungeborenen zu Komplikationen kommen kann.

Mehr wissen

In einer Studie aus dem Jahr 2021 behaupteten Forschende, dass Paracetamol das Risiko für Erkrankungen wie ADHS oder Autismus-Spektrum-Störungen beim Ungeborenen erhöht. Neue Erkenntnisse zeigen jedoch, dass diese Studie schwere methodische Mängel aufweist. Paracetamol gilt weiterhin als Mittel der Wahl, um Fieber in der Schwangerschaft zu senken.

Gegen Fieber in der Schwangerschaft ist der Wirkstoff Acetylsalicylsäure (ASS) nur ein Mittel zweiter Wahl. Zur Behandlung von Fieber sollte ASS nur in den ersten beiden Dritteln der Schwangerschaft zum Einsatz kommen.

Hinweis: In bestimmten Fällen kann ASS in niedriger Dosierung auch während der gesamten Schwangerschaft geeignet sein. Das gilt vor allem bei einem erhöhten Risiko für eine Präeklampsie ("Schwangerschaftsvergiftung"). Schwangere sollten ihre Ärztin oder ihren Arzt fragen, ob und wann ASS für sie geeignet ist.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • "Acetylsalicylsäure". Online-Informationen des Pharmakovigilanz- und Beratungszentrums für Embryonaltoxikologie: embryotox.de (Abrufdatum: 15.7.2024)
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