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Geschwollene Lymphknoten im Nacken: Ursachen


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Oft harmlos
Lymphknoten im Nacken geschwollen – was das bedeutet


Aktualisiert am 12.01.2024Lesedauer: 2 Min.
Mann fasst sich in den NackenVergrößern des Bildes
Nicht nur am Hals oder unter den Achseln, auch im Nacken befinden sich Lymphknoten. (Quelle: SrdjanPav/getty-images-bilder)
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Wenn Lymphknoten im Nacken oder im Bereich des Hinterkopfs anschwellen, kann das viele Ursachen haben. Die meisten sind vergleichsweise harmlos.

Lymphknoten befinden sich an ganz unterschiedlichen Stellen im Körper – zum Beispiel in der Leiste, unter den Achseln oder am Hals. Die rund 600 Knoten sind Teil des Immunsystems. Ihre Abwehrzellen bekämpfen Krankheitserreger, entartete Zellen und Fremdstoffe.

Auch im Nacken oder am Hinterkopf befinden sich Lymphknoten. Tastbar werden sie erst, wenn sie anschwellen. Doch was bedeutet es, wenn Lymphknoten im Nacken oder am Hinterkopf vergrößert sind?

Schon gewusst?

Die Lymphknoten am Nacken bezeichnen Fachleute als nuchale Lymphknoten. Knoten am Hinterkopf heißen okzipitale Lymphknoten.

Wann Lymphknoten anschwellen

Allgemein schwellen Lymphknoten immer dann an, wenn das Immunsystem verstärkt arbeitet – etwa, wenn sich Krankheitserreger im Körper ausbreiten. Die Lage eines vergrößerten Lymphknotens gibt der Ärztin oder dem Arzt meist schon Hinweise auf die mögliche Ursache. Häufig ist der Grund in einer benachbarten Körperregion zu finden. So schwellen bei einer Mandelentzündung zum Beispiel oft die Lymphknoten im Bereich des Halses an.

Es ist aber auch möglich, dass sich eine Erkrankung dahinter verbirgt, die den ganzen Körper betrifft. Oft sind dann Lymphknoten in mehreren Körperbereichen geschwollen.

Lymphknotenschwellung an Nacken oder Hinterkopf: Mögliche Ursachen

Nur selten sind Lymphknotenschwellungen an Nacken oder Hinterkopf auf bösartige Erkrankungen zurückzuführen. Insbesondere bei Kindern stecken oft vergleichsweise harmlose Infektionen dahinter.

Ein klassisches Beispiel sind die Röteln: Lymphknotenschwellungen sind oft das erste Symptom der Infektionskrankheit. Typischerweise sind bei Röteln zunächst die Lymphknoten im Nacken oder Hinterkopf, aber auch hinter den Ohren geschwollen. Im weiteren Verlauf können zusätzlich in anderen Körperregionen Schwellungen zu finden sein. Zudem kann sich die Milz vergrößern.

Welche weiteren Symptome bei Röteln auftreten können, lesen Sie hier.

Auch Infektionen der Kopfhaut können die Lymphknoten im Bereich von Nacken und Hinterkopf anschwellen lassen. Darüber hinaus kann es zahlreiche weitere Ursachen geben. Bilden sich die Knoten nicht nach wenigen Tagen zurück, schmerzen sie stark und/oder treten weitere Beschwerden hinzu, ist eine ärztliche Untersuchung empfehlenswert.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • "RKI-Ratgeber Röteln". Online-Informationen des Robert-Koch-Instituts: www.rki.de (Stand: 30.10.2021)
  • Leitlinie der Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie (GPOH): "Lymphknotenvergrößerung". AWMF-Leitlinien-Register Nr. 025/020 (Stand: 30.4.2020)
  • Hahn, J.: "Innere Medizin". Thieme, Stuttgart 2018
  • Battegay, E..: "Differenzialdiagnose Innerer Krankheiten". Thieme, Stuttgart 2017
  • Franzen, A.: "Differenzialdiagnose zervikaler Lymphknotenschwellungen". Ars medici, Ausg. 2, S. 67-71 (2005)
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