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Unterleibsschmerzen beim Mann – wann Hausmittel helfen können


Kein Ersatz für ärztliche Behandlung
Unterleibsschmerzen beim Mann – wann Hausmittel helfen können


22.10.2024 - 09:35 UhrLesedauer: 3 Min.
Qualitativ geprüfter Inhalt
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Ein Mann sitzt mit Bauchweh auf dem SofaVergrößern des Bildes
Hausmittel wie Tee können bei Unterleibsschmerzen durchaus zur Linderung beitragen – aber nur, wenn den Beschwerden eine harmlose Ursache wie eine kurzfristige Verstopfung zugrunde liegt. (Quelle: urbazon/Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Ob sich Unterleibsschmerzen durch Hausmittel lindern lassen, hängt vom Auslöser ab. Häufige Ursachen beim Mann und welche Maßnahmen zu empfehlen sind.

Unterleibsschmerzen sind oftmals schwer zu ertragen – erst recht, wenn sie stark ausgeprägt sind oder bereits über einen längeren Zeitraum bestehen. Der Wunsch, die Beschwerden möglichst rasch und unkompliziert unter Kontrolle zu bringen, ist somit verständlich.

Wer bei der Behandlung nur auf Hausmittel setzt, geht allerdings ein Risiko ein. Denn unter Umständen sind die Bauchschmerzen Hinweis auf eine Erkrankung oder Störung, die eine gezielte Behandlung erfordert – und die kann nur eine Ärztin oder ein Arzt einleiten.

Unterleibsschmerzen beim Mann: Wann Hausmittel einen Versuch wert sind

Leichte Unterleibsschmerzen sind nicht unbedingt als Alarmsignal zu verstehen, wenn sie sich recht eindeutig auf eine harmlose Ursache zurückführen lassen. Beispielsweise kann es auf einer Reise oder aufgrund einer allzu einseitigen Kost zu einer vorübergehenden Verstopfung kommen, die normalerweise keine ärztliche Behandlung erfordert.

Stattdessen lässt sich eine kurzfristige Verstopfung häufig durch einfache Maßnahmen beheben. Zu empfehlen sind beispielsweise

  • mehr Bewegung,
  • ausreichendes Trinken (vorzugsweise Wasser) und
  • eine ballaststoffreichere Kost (eventuell ergänzt um zusätzliche Ballaststoffe in Form von Flohsamenschalen, Weizenkleien, Leinsamen).

Sind die Unterleibsschmerzen hingegen nicht durch eine vorübergehend gestörte Verdauung erklärbar und/oder nehmen sie stärkere Ausmaße an, gilt es, ärztlichen Rat einzuholen.

Unterleibsschmerzen beim Mann: Wann Hausmittel nicht reichen

Wenn ein Mann an länger anhaltenden Unterleibsschmerzen leidet, sollte er in der hausärztlichen Praxis anrufen. Bei starken Beschwerden kann dagegen ein Notruf (112) nötig sein. Insbesondere, wenn eines oder mehrere alarmierende Symptome hinzutreten. Hierzu gehören etwa folgende:

  • gespannter, aufgeblähter und/oder druckempfindlicher Bauch
  • Stuhl- und/oder Windverhalt (also die Unfähigkeit zum Stuhlgang beziehungsweise zum Ausscheiden von Gasen aus dem Darm)
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Verschlechterung des Allgemeinzustands
  • Fieber
  • Unruhe
  • Herzrasen
  • Atemnot
  • Kreislaufprobleme bis hin zum Schock
  • Schonatmung und Schonhaltung

Unterleibsschmerzen beim Mann: Was könnte es sein?

Beschwerden im Unterbauch sind kein eindeutiges Anzeichen für eine bestimmte Krankheit oder Störung. Vielmehr kommen zahlreiche Erklärungen in Betracht.

Beim Mann kann es für Unterleibsschmerzen beispielsweise folgende Gründe geben:

Diese Krankheiten und gesundheitlichen Probleme machen sich jedoch in der Regel nicht allein durch Unterleibsschmerzen bemerkbar, sondern sind oftmals mit weiteren Symptomen verbunden. Welche, hängt von der Ursache ab.

Zudem können sich die Unterleibsschmerzen je nach Auslöser sehr unterschiedlich anfühlen – die Dauer, Intensität und der sogenannte Schmerzcharakter können also je nach Ursache verschieden sein.

Im Artikel "Unterleibsschmerzen beim Mann – das kann dahinterstecken" erfahren Sie Näheres darüber, welche Erkrankungen beim Mann zu Unterleibsschmerzen führen können und wie diese sich typischerweise äußern.

Unterleibsschmerzen beim Mann: Welche Hausmittel sind noch sinnvoll?

Hausmittel und einfache Maßnahmen wie Bewegung können nicht nur bei vorübergehender Verstopfung zur Besserung beitragen. Auch bei Unterleibsschmerzen anderer Ursachen besteht eventuell die Möglichkeit, die Therapie durch Hausmittel und nicht-medizinische Ansätze zu ergänzen.

Welche infrage kommen, kann jedoch nur die Ärztin oder der Arzt beurteilen, weil das von der jeweils zugrunde liegenden Erkrankung abhängt. Wenn Harnsteine abgehen und dabei Schmerzen bereiten, hilft vielleicht Wärme, etwa in Form einer Wärmflasche oder eines Kirschkernkissens. (Genaueres erfahren Sie in diesem Text.)

Beim Reizdarmsyndrom gelten zum Beispiel folgende Maßnahmen und Mittel als sinnvoll:

  • für mehr Entspannung, regelmäßige Bewegung und ausreichend Schlaf sorgen
  • eventuell eine spezielle Kost ausprobieren, bei der Lebensmittel mit vergärbaren Kohlenhydraten gemieden werden – die sogenannte Low-FODMAP-Diät
  • Pfefferminzöl-Präparate einnehmen.,
Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Online-Informationen von AMBOSS: www.amboss.com (Abrufdatum: 21.10.2024)
  • Online-Informationen von Deximed: deximed.de (Abrufdatum: 21.10.2024)
  • Online-Informationen von MSD Manual: www.msdmanuals.com (Abrufdatum: 21.10.2024)
  • Online-Informationen des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen: www.gesundheitsinformation.de (Abrufdatum: 21.10.2024)
  • Füeßl, H., et al.: "Duale Reihe Anamnese und Klinische Untersuchung". Thieme, Stuttgart 2018
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