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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Medikament gegen allergische Beschwerden Hilft Cetirizin bei Katzenallergie?
Cetirizin zählt zu den gängigsten Antiallergika. Ob das Mittel auch bei einer Katzenallergie hilft und zum Einsatz kommen sollte, erfahren Sie hier.
Eine Katzenallergie kann äußerst unangenehme Beschwerden hervorrufen, und zwar meist schon unmittelbar nach dem Kontakt mit dem Allergen. Sobald eine Katze in der Nähe ist oder ihre Spuren in der Umgebung hinterlassen hat, bemerken Erkrankte, dass
- ihre Nase zu laufen und zu jucken beginnt,
- sie niesen müssen und
- ihre Augen gerötet sind, tränen und jucken.
Einige entwickeln darüber hinaus Husten und Hautausschläge. Seltener treten ernstere allergische Erscheinungen wie Atemnot oder Asthmaanfälle auf.
Bei all diesen Symptomen ist vor allem eine Maßnahme wichtig und zu empfehlen: Die Betroffenen müssen die Allergene konsequent meiden – nur so lassen sich die Beschwerden langfristig unter Kontrolle bringen. Kurzfristig können verschiedene Medikamente Linderung verschaffen.
Hilft Cetirizin bei Katzenallergie?
Cetirizin zählt zu den bekanntesten Wirkstoffen aus der Gruppe der Antihistaminika. Das sind Mittel, die gegen allergische Beschwerden helfen, indem sie die Wirkung von Histamin unterdrücken.
Dieser Botenstoff setzt der Körper frei, wenn er mit einem Allergen – also einem Stoff, auf den er überempfindlich reagiert – in Berührung gekommen ist. Die Folge ist eine Immunantwort, die sich durch die typischen Allergiebeschwerden bemerkbar macht – also insbesondere durch wiederholtes Niesen, Augentränen und -jucken sowie Hautausschläge.
Antihistaminika wie Cetirizin können relativ schnell (meist innerhalb einer Stunde) bewirken, dass diese Symptome zurückgehen – und zwar unabhängig vom Allergen. Das heißt: Ja, Cetirizin kann bei einer Katzenallergie ebenso zum Einsatz kommen wie etwa beim klassischen Heuschnupfen oder einer Allergie gegen Hausstaubmilben.
Es gibt jedoch noch andere Medikamente, die zur Behandlung eines allergischen Schnupfens mindestens genauso gut geeignet sind wie Cetirizin und ebenfalls rezeptfrei in der Apotheke erhältlich sind. Zum einen zählen hierzu andere Antihistaminika wie zum Beispiel Desloratadin (in Tablettenform) sowie Levocabastin (als Nasenspray oder Augentropfen). Zum anderen haben sich niedrig dosierte Kortisonsprays bewährt.
Wichtig: Bei heftigen und besorgniserregenden Beschwerden, die auf eine sogenannte Anaphylaxie (eine sehr starke allergische Reaktion) hindeuten, den Notarzt rufen (und, falls vorhanden, Adrenalin per Fertigspritze verabreichen)!
Katzenallergie – was hilft neben Cetirizin und anderen Arzneien?
Wer nur kurzfristig mit einer Katze – beziehungsweise ihren Spuren – in Berührung gekommen ist, kann wie erwähnt ein Antiallergikum nehmen, um die Beschwerden rasch unter Kontrolle zu bringen.
Ist das Tier jedoch regelmäßig oder dauerhaft in der Nähe, sind noch weitere Schritte sinnvoll:
- die Menge der Allergene im häuslichen Umfeld so gering wie möglich halten. Das ist aufwendig und anspruchsvoll, weil sich die Allergene leicht und rasch überall in der Wohnung verbreiten können: Sie finden sich in den Hautschuppen, dem Schweiß, dem Talg, dem Speichel, der Tränenflüssigkeit und den sonstigen Ausscheidungen der Katze.
- den Verlauf der allergischen Erkrankung regelmäßig ärztlich kontrollieren lassen
- die Ärztin oder den Arzt auf die Möglichkeit einer Hyposensibilisierung ansprechen
Näheres zu diesen Maßnahmen erfahren Sie hier.
Kommt die Ärztin oder der Arzt zu dem Schluss, dass sich die Symptome trotz der erwähnten Maßnahmen nicht ausreichend bessern, kann es nötig sein, den Kontakt mit dem Tier deutlich stärker einzuschränken – beziehungsweise dieses abzugeben. Wer über einen längeren Zeitraum hinweg immer wieder allergische Beschwerden hat, geht das Risiko ein, dass sich diese verschlimmern oder sich ein allergisches Asthma entwickelt.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
- Online-Informationen von AMBOSS: www.amboss.com (Abrufdatum: 28.1.2025)
- Online-Informationen von Deximed: deximed.de (Abrufdatum: 28.1.2025)
- Online-Informationen des Helmholtz Zentrums München: www.allergieinformationsdienst.de (Abrufdatum: 28.1.2025)
- Online-Informationen des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG): www.gesundheitsinformation.de (Abrufdatum: 28.1.2025)