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Rauchen erhöht das Risko einer Hirnblutung dreifach


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Dreifach erhöhtes Risiko
Rauchen erhöht die Gefahr einer Hirnblutung

ag

Aktualisiert am 18.08.2016Lesedauer: 2 Min.
Hirnblutungen sind gefährlich und eine häufige Ursache für Schlaganfall.Vergrößern des Bildes
Hirnblutungen sind gefährlich und eine häufige Ursache für Schlaganfall. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Sie treten plötzlich auf, oft ohne die geringsten Alarmzeichen: Gehirnblutungen sind lebensgefährlich. Hervorgerufen werden sie meist durch Gefäß-Erkrankungen, die durch Bluthochdruck und Rauchen begünstigt werden.

In welchem Maß Zigarettenkonsum die Gefahr einer Hirnblutung und damit auch das Schlaganfallrisiko steigert, zeigt eine Studie an der Universität Helsinki, die im Fachmagazin "Stroke" veröffentlicht wurde.

Langzeitstudie liefert Datenmaterial

Die Forscher stützten sich in ihrer Untersuchung dabei auf Daten aus der Studie "Finrisk". Zwischen 1972 und 2007 hatten über 66.000 Personen daran teilgenommen, darunter rund 33.800 Frauen. Zu Beginn der Studie waren 19 Prozent der Frauen und 38 Prozent der Männer Raucher.

Hirnblutung: Bei Frauen ist die Gefahr achtmal so hoch

Nach Analyse der Patientendaten stellte das Team um Joni Valdemar Lindbohm fest, dass das Risiko einer Hirnblutung bei Rauchern gegenüber Nichtrauchern dreimal so hoch war.

Besonders negativ scheint sich der Nikotinkonsum auf Frauen auszuwirken: Bei ihnen erhöhte sich die Gefahr einer Hirnblutung sogar um das Achtfache.

Rauchen senkt den Östrogenspiegel

Für dieses Phänomen gibt es bislang keine wissenschaftliche Erklärung. Allerdings vermuten die Forscher, dass Rauchen den Östrogenspiegel senkt. Das wiederum wirke sich negativ auf die Gefäßzellen aus und schädige diese auf Dauer, so die Wissenschaftler.

Diese Erklärung liege ihnen zufolge nahe, da das Risiko einer Hirnblutung bei Frauen nach dem 55. Lebensjahr stärker steige als bei Männern.

Häufige Ursache für Schlaganfall

Ungefähr jeder vierte Schlaganfall wird durch eine Hirnblutung ausgelöst, Dabei platzt ein Blutgefäß in der Hirnhaut und bildet eine Art Bluterguss, was den Druck im Schädel erhöht. Die Gefahr, dass dabei Hirnareale geschädigt werden, ist hoch.

Bei Hirnblutungen zählt jede Sekunde

Besonders wichtig ist es daher, dass eine Behandlung umgehend eingeleitet wird, denn nur diese kann das Leben des Betroffenen retten.

In manchen Fällen ist eine Not-OP unvermeidbar, bei der der "Bluterguss" im Gehirn beseitigt wird, so dass sich der Druck zurückbildet. Je früher der Patient behandelt wird, desto größer sind seine Chancen, dass keine Spätschäden zurückbleiben

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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