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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Omas Erste-Hilfe-Kasten Mit diesen Hausmitteln geht es Ihnen schnell besser
Eine heiße Zitrone gegen Erkältung, eine Zwiebel auf dem Ohr bei Ohrenschmerzen - diese Tipps hat uns Oma schon beigebracht. Aber wussten Sie schon, dass Möhrensuppe den Durchfall stoppt oder Ingwer die Übelkeit mildert? Diese Hausmittel helfen Ihnen ganz schnell wieder gesund zu werden.
Das wohl bekannteste Hausmittel von Oma ist der Honig - und das zu Recht, sagt die Wissenschaft. Honig hilft den Halsschleimhäuten sich zu erholen und mildert dadurch Halsschmerzen und Hustenreiz. Zudem hat Honig eine antibakterielle Wirkung und beschleunigt die Heilung, zeigt eine Studie der Amerikanischen Chemischen Gesellschaft (ACS). Honig entzieht seinen hohen Zuckergehalt den Bakterienzellen das Wasser, wodurch sie absterben.
Gewürze tun dem Körper gut
Gewürze wie Kümmel, Kamille oder Fenchel wirken krampflösend und verdauungsfördernd. Ob im Essen oder als Tee zubereitet, sie wirken beruhigend für den Magen und können so Menschen mit Verdauungsproblemen helfen. Auch die Gewürznelke gehört in Omas Erste-Hilfe-Kasten. Sie lindert Zahnschmerzen, wenn man sie lutscht oder Nelkenöl auf den betroffenen Zahn tupft. Zudem hilft Nelkenöl bei Kopfschmerzen.
Ein weiteres Gewürz kann vielseitig genutzt werden. Koriander wirkt appetitanregend und verdauungsfördernd. Es lindert chronische Entzündungskrankheiten wie Rheuma. Korianderöl soll sogar wie ein natürliches Antibiotikum wirken und multiresistente Keime bekämpfen können. Außerdem fördert das Kraut die Ausleitung von Giftstoffen aus dem Körper.
Wickel bringen Kühlung
Ein weiterer Klassiker von Oma sind die Wickel. Quarkwickel, Zitronenwickel, Wadenwickel oder Kartoffelwickel - ganz egal, sie helfen alle. Wadenwickel kühlen, da durch ihre Feuchtigkeit der Körper zur Wärmeabgabe angeregt wird. So wirken sie fiebersenkend. Quarkwickel am Hals wirken sowohl kühlend als auch schleim- und krampflösend bei Halsschmerzen. Auch Entzündungen können durch Quarkwickel gemildert werden. Sogar bei Sonnenbrand schaffen Quarkwickel eine wohltuende Linderung.
Möhrensuppe stoppt den Durchfall
Omas sind die besten Köche. Und ihr Essen schmeckt nicht nur lecker, es bekämpft auch so manche Krankheit. Nicht umsonst gab es immer Omas Hühnersuppe bei Erkältungen. Die Suppe mildert die Erkältungssymptome wie geschwollene und gerötete Schleimhäute. Und das Schlürfen der heißen Suppe befreit zudem Nase und Hals von Schleim. Das fanden Wissenschaftler aus den USA heraus.
Auch die Möhrensuppe kann mehr als nur gut schmecken. Sie hilft hervorragend bei Durchfall. Durch das Kochen der Möhren entstehen Zuckermoleküle, die den Rezeptoren der Darmwand sehr ähneln. Die Bakterien, die den Durchfall auslösen, binden stattdessen an die Zuckermoleküle aus der Suppe und werden ausgeschieden. So wird der Durchfall gestoppt.
Zwiebel als Allheilmittel
Die Zwiebel auf dem Ohr bei Ohrenschmerzen werden viele noch aus ihrer Kindheit kennen. Tatsächlich enthält der Saft der Küchenzwiebel Stoffe, die wie ein natürliches Antibiotikum wirken. Er lindert Halsschmerzen und Husten, wirkt schleimlösend und hilft sogar bei juckenden Insektenstichen. Doch Omas Tipp mit der Zwiebel auf dem Ohr sollte man mit Vorsicht genießen. Zwar ist der Zwiebelsaft auch bei Ohrenschmerzen äußerst effektiv, aber läuft der Saft ins Ohr, kann das Ohr zusätzlich gereizt werden. Lieber ein kleines Säckchen mit erwärmten Zwiebelstücken auf das Ohr legen - die gleiche Wirkung, aber der Saft bleibt dort, wo er hingehört.
Ingwer - die Alleskönner-Knolle
Die positiven Effekte von Ingwer waren auch Oma schon bekannt. Ingwer im Essen wirkt verdauungsanregend und krampflösend. Ein Ingwer-Aufguss beruhigt nicht nur den Magen und lässt Übelkeit abklingen. Er lindert auch Kopfschmerzen, Husten und Halsschmerzen. Hierfür einfach ein paar Scheiben Ingwer mit heißem Wasser überbrühen und Zitronensaft und Honig für den Geschmack dazugeben.
Hausmittel nur als erste Abhilfe
Obwohl viele von Omas alten Tricks funktionieren, sollten sie immer nur als erste Maßnahme angewendet werden. Bleiben die Schmerzen, die Erkältung oder die Magen-Darm-Probleme bestehen, sollten Sie immer einen Arzt aufsuchen.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.