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Angepasster Moderna-Impfstoff punktet gegen Omikron


Vielversprechende Studienergebnisse
Moderna plant mit Omikron-Impfstoff noch im Sommer

Von rtr
Aktualisiert am 08.06.2022Lesedauer: 2 Min.
Moderna: Die Zulassung des neuen Booster-Impfstoffs gegen Omikron sollte im Spätsommer stattfinden.Vergrößern des Bildes
Moderna: Die Zulassung des neuen Booster-Impfstoffs gegen Omikron sollte im Spätsommer stattfinden. (Quelle: franckreporter/getty-images-bilder)
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Der veränderte Spikevax-Impfstoff von Moderna soll bessere Ergebnisse im Kampf gegen Corona erzielen. Auch Konkurrent Biontech hofft auf eine baldige Zulassung seines angepassten Vakzins.

Der US-Biotechkonzern Moderna prescht mit seinem an die hochansteckende Omikron-Variante angepassten Covid-19-Impfstoff vor. Nach positiven Studienergebnissen hofft Moderna auf eine Zulassung der Auffrischungsimpfung noch im Spätsommer.

Die Daten sollen in den kommenden Wochen bei den Regulierungsbehörden eingereicht werden, wie Moderna-Chef Stephane Bancel am Mittwoch ankündigte. Sollten die Behörden grünes Licht geben, könnte das eine Verwendungen des Impfstoffs als Herbst-Booster ermöglichen.

Neuer Booster von Moderna

Bei dem angepassten Booster "mRNA-1273.214" handelt es sich um eine Kombination aus dem ursprünglichen Moderna-Vakzin Spikevax und einem gegen die Omikron-Variante gerichteten Impfstoffkandidaten. Vorläufigen Studiendaten zufolge erzielte er gegen Omikron eine überlegene neutralisierende Antikörperreaktion im Vergleich zu Spikevax.

Der angepasste Booster erhöhte demnach die Anzahl der virusneutralisierenden Antikörper um das Achtfache. Der Booster wurde mit einer Dosis von 50 Mikrogramm verabreicht – die Hälfte der ursprünglichen Dosierung für die Grundimmunisierung, aber die gleiche wie die der Auffrischungsimpfung mit Spikevax.

Der Impfstoff war im Allgemeinen gut verträglich, wobei die Nebenwirkungen mit denen der ursprünglichen Booster-Dosis vergleichbar waren.

Hauptkandidat für eine Auffrischungsimpfung

"Wir gehen davon aus, dass mRNA-1273.214 einen dauerhafteren Schutz gegen bedenkliche Varianten bietet, was es zu unserem Hauptkandidaten für eine Auffrischungsimpfung im Herbst 2022 macht", sagte Bancel.

Die Antikörpertiter des angepassten Impfstoffs waren nicht nur bei Omikron deutlich höher als bei der Impfung mit Spikevax, sondern auch gegen andere Varianten wie Alpha, Beta, Gamma und Delta. Diese sollten zudem auch über einen längeren Zeitraum halten.

Mehrere Studien haben gezeigt, dass die Immunität durch Covid-Impfungen mit der Zeit nachlässt und der Schutz gegen die Omikron-Variante nicht mehr so hoch ist wie gegen das ursprüngliche Virus.

Auch ein Biontech-Booster kommt

Auch der deutsche Rivale Biontech arbeitet mit seinem US-Partner Pfizer an Nachfolgeversionen seines Impfstoffs und will Daten dazu in den kommenden Wochen veröffentlichen.

Das Unternehmen hofft aber auch mit einer Zulassung bis zum Herbst. "Je nach Entscheidung der Behörden könnte ein angepasster Impfstoff im August, September oder Herbst genehmigt werden", hatte Vorstandschef Uğur Şahin vergangene Woche auf der Hauptversammlung der Mainzer Biotech-Firma gesagt.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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