t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeGesundheitGesundheit aktuell

Forscher: Bauchfett lässt Gehirn schrumpfen – Männer besonders betroffen


Nachrichten
Wir sind t-online

Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.

Zum journalistischen Leitbild von t-online.

Vor allem bei Männern
Neue Studie: Zu viel Bauchfett lässt das Gehirn schrumpfen


29.11.2024 - 11:54 UhrLesedauer: 2 Min.
Plötzlich ist der Bauch da: Gerade bei Männern kann er sich direkt auf die Leistung des Gehirns auswirken.Vergrößern des Bildes
Plötzlich ist der Bauch da: Gerade bei Männern kann er sich direkt auf die Leistung des Gehirns auswirken. (Quelle: Mladen Zivkovic/getty-images-bilder)

Bei jedem Menschen nimmt im Alter das Gehirnvolumen ab. Es gibt jedoch Faktoren, die dies beschleunigen – insbesondere bei Männern. Das zeigt eine Studie aus Großbritannien.

Männer mittleren Alters haben oft einen Bauchansatz. Was viele nicht wissen: Das zusätzliche Fett kann weitreichende Folgen haben – nicht nur für die Figur oder das Herz. Eine aktuelle Studie von Forschern des Imperial College London zeigt: Übergewicht und zu viel Bauchfett können auch die Gesundheit des Gehirns beeinträchtigen.

Bei Männern mit zu viel Bauchfett leidet das Gehirn

Im Rahmen einer Langzeitstudie haben die Wissenschaftler Daten von mehr als 34.000 Probanden aus dem britischen "UK Biobank"-Register analysiert und dabei festgestellt, dass bei Personen mit viel Bauchfett das Gehirnvolumen messbar abnimmt. Dies traf sowohl auf Männer als auch auf Frauen zu.

Doch es gab einen entscheidenden Unterschied: "Männer waren im Alter zwischen 55 und 74 Jahren am anfälligsten für die schädlichen Auswirkungen von zu viel Bauchfett, während sich dieser Effekt bei Frauen erst zwischen 65 und 74 Jahren zeigte", so die Studienautoren. Zudem war die Abnahme an grauer Substanz bei den betroffenen Männern stärker ausgeprägt als bei Frauen.

Die anfälligsten Hirnregionen waren demnach Bereiche der Großhirnrinde, die für das Hören, Sehen, die Verarbeitung von emotionalen Informationen und das Gedächtnis zuständig sind. Und: Genau diese Regionen können in frühen Stadien von Demenz betroffen sein.

Frühe Vorsorge ist entscheidend

Schon länger ist bekannt, dass Herz-Kreislauf-Risikofaktoren wie Übergewicht, Diabetes und Bluthochdruck auch die Wahrscheinlichkeit für einen geistigen Abbau deutlich erhöhen. Die Forscher betonten: "Veränderbare Herz-Kreislauf-Risikofaktoren, einschließlich Adipositas (Fettleibigkeit), verdienen besondere Aufmerksamkeit bei der Vorbeugung neurodegenerativer Erkrankungen." Es sei enorm wichtig, diese Faktoren schon vor dem 55. Lebensjahr zu behandeln.

Zur Erklärung

Neurodegenerative Erkrankungen sind unheilbare und schwächende Krankheiten, die zu einer fortschreitenden Degeneration und/oder zum Absterben von Nervenzellen führen. Beispiele hierfür sind Alzheimer-Demenz und Parkinson.

Natürlich ist ein bisschen Bauchfett nicht sofort ein Grund zur Sorge. Dennoch machen die neuen Studienergebnisse deutlich: Ein gesunder Lebensstil spielt bei der Vorbeugung schwerer Erkrankungen eine zentrale Rolle.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Neueste Artikel
Themen A bis Z



TelekomCo2 Neutrale Website