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Lieferengpässe bei Apotheken: Welche Medikamente aktuell knapp werden


Apotheker beklagen Lieferengpässe
Welche Medikamente aktuell knapp werden

Von dpa, mra

14.09.2024Lesedauer: 1 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:240913-935-249790Vergrößern des Bildes
Volles Regal in der Apotheke: Dieses Bild sieht man aktuell nur noch selten. (Quelle: Waltraud Grubitzsch/dpa)

Der Herbst steht vor der Tür, die Erkältungswelle kommt ins Rollen. Und es fehlen wieder etliche Arzneimittel in den Apotheken. Welche Wirkstoffe das betrifft.

Vor der anstehenden Erkältungssaison warnen Apotheken vor knappen Beständen bei bestimmten Medikamenten. "Ein Ende der Lieferprobleme ist nicht absehbar", sagte der Chef des Apothekerverbands Nordrhein, Thomas Preis, der "Rheinischen Post" (Samstag).

"Besondere Sorgen bereitet uns, dass jetzt schon sehr viele Antibiotika nicht lieferbar sind – und die kalte Jahreszeit mit vielen Atemwegsinfektionen hat noch gar nicht begonnen. Auch viele Antibiotika-Säfte seien von den Engpässen betroffen. 500 Medikamente seien als nicht lieferbar gekennzeichnet, sagte Preis.

Bei Kinder-Antibiotika bislang keine Engpässe

Ein seit 2023 gültiges Bundesgesetz zur Lieferengpass-Bekämpfung zeige fast keine Wirkung, moniert der Apothekenvertreter. "Politik und pharmazeutische Hersteller müssen jetzt endlich für stabile Verhältnisse sorgen."

Was bedeutet ein Lieferengpass?

Als Lieferengpass wird eine über voraussichtlich zwei Wochen hinausgehende Unterbrechung einer Auslieferung im üblichen Umfang definiert. Auch eine deutlich vermehrte Nachfrage, der nicht angemessen nachgekommen werden kann, kann einen Lieferengpass bedeuten.

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte sieht allerdings insbesondere bei der Bereitstellung von Arzneimitteln für Kinder in der kommenden Erkältungswelle keinen Anlass zur Sorge: "Im Vergleich zum Vorjahr stellt sich die aktuelle Lage hinsichtlich der Versorgung mit Kinder-Antibiotika wesentlich entspannter dar", teilte ein Sprecher mit. Auch bei Fiebersäften seien keine Lieferengpässe gemeldet.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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