Neue Empfehlung Wer sich noch gegen Corona impfen lassen sollte
Die Ständige Impfkommission hat ihre Empfehlungen bezüglich der Corona-Impfung aktualisiert. Diese Personen sollten sich jetzt noch impfen lassen.
Für gesunde Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko) keine Corona-Impfungen mehr. Die Stiko begründete dies am Dienstag in ihrer aktualisierten Impfempfehlung mit der Seltenheit schwerer Verläufe. Generell empfohlen wird eine jährliche Corona-Impfung nur noch für Risikogruppen.
Eine jährliche Auffrischungsimpfung sollen demnach Menschen "mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf" und einem erhöhten Infektionsrisiko erhalten. Das betrifft über 60-Jährige, Menschen im Alter ab sechs Monaten mit relevanten Grunderkrankungen, Bewohner von Pflegeeinrichtungen sowie medizinisches und pflegerisches Personal.
Gesunde Menschen zwischen 18 und 59 Jahren sollten weiterhin eine Grundimmunisierung durch zwei Corona-Impfungen plus eine Auffrischungsimpfung haben, sofern die Betreffenden noch keine Covid-19-Infektion hatten.
Basisimmunität durch Impfungen und Infektionen
Sars-CoV-2 zirkuliere zwar weiterhin in der Bevölkerung, doch schwere Verläufe seien durch die erreichte Basisimmunität deutlich seltener geworden, erklärte die Stiko. Das sei "insbesondere ein großer Erfolg der Impfung, aber teilweise auch Ergebnis einer Immunität durch Infektionen". Trotzdem bleibe Corona vor allem für ältere und vorerkrankte Menschen ein Risiko.
Risikogruppen sollen demnach in einem Mindestabstand von zwölf Monaten zur letzten Impfung oder zur letzten Infektion gegen Covid-19 geimpft werden. Vorzugsweise sollte dies im Herbst geschehen, "damit vulnerable Personen auch bei möglicherweise steigenden Infektionszahlen im Herbst und Winter bestmöglich geschützt sind".
Der Beschlussentwurf der Stiko geht nun zunächst an die Bundesländer und die beteiligten Fachkreise in das vorgeschriebene Stellungnahmeverfahren.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
- Nachrichtenagentur afp