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Corona-Ursprung: Wissenschaftler finden weitere Hinweise auf Millionenstadt


Spur führt in Millionenstadt
Neue Hinweise auf Ursprung des Coronavirus

Von reuters
Aktualisiert am 21.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Gesundheitspersonal in Wuhan (Archivbild): Der Ursprung des Coronavirus ist noch nicht geklärt.Vergrößern des Bildes
Gesundheitspersonal in Wuhan (Archivbild): Der Ursprung des Coronavirus ist noch nicht abschließend geklärt. (Quelle: REUTERS/Aly Song/reuters)
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Wissenschaftler suchen weiterhin nach dem Ursprung des Coronavirus. Jetzt könnte eine neue Auswertung von Genproben entscheidende Hinweise liefern.

Neue epidemiologische Erkenntnisse weisen auf die chinesische Stadt Wuhan als Ursprung der Coronavirus-Pandemie hin. Das geht aus Daten hervor, die von chinesischen Wissenschaftlern in eine internationale Datenbank hochgeladen wurden, die jedoch wieder entfernt wurden. Westliche Wissenschaftler konnten allerdings auf die Daten zugreifen und haben sie ausgewertet.

Demnach erhärtet sich der Verdacht, dass das Coronavirus, das weltweit erstmals im Dezember 2019 in Wuhan nachgewiesen wurde, seinen Ursprung im Tiermarkt der chinesischen Millionenstadt hat. An den Folgen einer Coronavirus-Infektion sind weltweit fast sieben Millionen Menschen gestorben.

Spur führt auf Lebendtier-Markt

Bei den mittlerweile gelöschten Daten handelte es sich um Genproben, die auf dem Lebendtier-Markt in Wuhan 2020 genommen und vom chinesischen Zentrum für Seuchenkontrolle und -prävention (CDC) gespeichert wurden. Die Gen-Sequenzen zeigten nach Angaben der westlichen Wissenschaftler, dass Marderhunde und andere für das Coronavirus empfängliche Tiere auf dem Markt gehandelt wurden.

Es gebe Proben, in denen das Virus nachgewiesen wurde, die mehr tierisches als menschliches genetisches Material enthielten. Die Tiere könnten mit dem Virus infiziert gewesen sein.

Labor-Leck? China hat Vermutungen zurückgewiesen

Hier könnte nach Ansicht der Experten das Virus auf den Menschen übergesprungen sein. "Dies ist ein weiterer Beleg dafür, dass der Huanan-Markt (...) das Epizentrum der Pandemie ist", heißt es in dem Bericht, der unter anderem von Michael Worobey von der Universität von Arizona, Kristian Andersen vom Institut Scripps Research in Kalifornien und Florence Débarre von der Universität Sorbonne in Paris erstellt wurde.

Bereits am Freitag hatte die Weltgesundheitsorganisation WHO China aufgefordert, die wieder entfernten CDC-Daten der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Das CDC war am Dienstag für eine Stellungnahme zunächst nicht erreichbar.

US-Präsident Joe Biden hatte am Montag ein Gesetz unterzeichnet, das die Freigabe von Informationen über den Ursprung des Coronavirus vorsieht. Hier lesen Sie mehr dazu. Das "Wall Street Journal" hatte im Februar berichtet, das US-Energieministerium gehe davon aus, dass die Pandemie wahrscheinlich durch ein Leck in einem chinesischen Labor ausgelöst wurde. China hat diese Vermutungen zurückgewiesen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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