Trotz Sanktionen Deutsche Exporte nach Russland deutlich gestiegen
Deutschland hat im Mai weniger Waren exportiert. Doch gerade nach Russland wurde wieder mehr geliefert.
Deutschlands Exporteure haben im Mai deutlich bessere Geschäfte gemacht als ein Jahr zuvor. Gegenüber dem Vormonat April verringerten sich die Warenausfuhren allerdings um 0,5 Prozent, die Importe stiegen dagegen um 2,7 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte.
Die Exporte nach Russland legten trotz der Sanktionen gegen das Land nach dem Angriff auf die Ukraine und nach Maßnahmen zur Exportbeschränkung im Mai gegenüber dem Vormonat um 29,4 Prozent auf 1,0 Milliarden Euro zu. Im März und April waren sie noch deutlich gesunken. Den größten Anteil machen dabei pharmazeutische Produkte aus, die von den Sanktionen ausgenommen sind (Lesen Sie hier, wie groß die Abhängigkeit von westlichen Medikamenten ist).
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Weniger Importe aus Russland
Die Importe aus dem Land verringerten sich gegenüber dem Vormonat um 9,8 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro. Russland liefert vor allem Rohstoffe und Energie.
Innerhalb eines Jahres stiegen die Ausfuhren "Made in Germany" im Mai insgesamt kräftig um 11,7 Prozent auf 125,8 Milliarden Euro. Die Einfuhren legten um 27,8 Prozent auf 126,7 Milliarden Euro zu. Die Exporte nach Russland brachen im Vorjahresvergleich um 54,6 Prozent ein.
- Nachrichtenagentur dpa-AFX