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Gegen das Reisechaos: Lufthansa belebt A380 wieder zum Leben


Großer Andrang
Lufthansa erweckt A380 wieder zum Leben

Von reuters, neb

Aktualisiert am 27.06.2022Lesedauer: 2 Min.
Airbus A 380 (Symbolbild): Die Lufthansa holt das größte Passagierflugzeug der Welt zurück.Vergrößern des Bildes
Airbus A 380 (Symbolbild): Die Lufthansa holt das größte Passagierflugzeug der Welt zurück. (Quelle: Zoonar/imago-images-bilder)

Mit dem größten Passagierflugzeug der Welt will die Lufthansa das Flugchaos unter Kontrolle bekommen. Die Airline holt den A380 zurück.

Die Lufthansa nimmt wegen hoher Ticketnachfrage den ausgemusterten Großraumflieger Airbus A380 im Sommer 2023 wieder in Betrieb. Die Airline prüfe noch, wie viele ihrer aktuell noch 14 verfügbaren Maschinen wieder abheben sollen, teilte die Lufthansa am Montag mit.

Der größte Passagierjet aller Zeiten steht seit der Corona-Krise bei der Lufthansa an Standorten in Spanien und Frankreich am Boden. Sechs der 14 A380 seien schon verkauft, acht sollen bis auf Weiteres Teil der Flotte bleiben. Grund für die Reaktivierung des zweistöckigen Flugzeugs sind neben der hohen Nachfrage nach Flügen auch Lieferprobleme bei neu bestellten Langstreckenflugzeugen von Boeing.

Die Lufthansa hatte schon vor der Corona-Krise den Verkauf einiger der Jumbos beschlossen, da diese mit ihren vier Triebwerken und hohem Kerosinverbrauch als unrentabel gelten. In der Corona-Krise beschloss die Airline, die A380-Flotte gar nicht mehr in Betrieb zu nehmen.

Personalmangel trifft höhere Nachfrage

An vielen Flughäfen – sowohl national als auch international – herrscht aktuell ein großer Andrang, teilweise beklagen Passiere ein regelrechtes Flugchaos. Denn nach zwei Jahren Pandemie sind nun weltweit viele Reisebeschränkungen gekippt und mehr Urlauber fühlen sich sicher genug, wieder Fernreisen zu unternehmen.

Die Reaktivierung löst allerdings nicht das Personalproblem, unter dem die Airline wie viele andere in der Branche leidet. In der Pandemie hat Lufthansa zigtausende Mitarbeiter entlassen. Nun hat die Airline zu wenig Personal, in der Luft und auf dem Boden. Das führt zu tausenden ausgefallenen Flügen und längeren Schlangen bei der Abfertigung.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Nachrichtenagentur Reuters
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