Hohe Energiekosten US-Inflation steigt auf fast 8 Prozent
Die Preise steigen nicht nur in der EU. Auch in den USA wird vieles teurer. Im Februar lag die Inflationsrate bei fast 8 Prozent – so hoch wie zuletzt 1982.
Der hohe Preisauftrieb in den USA hat sich im Februar weiter beschleunigt. Die Verbraucherpreise stiegen im Jahresvergleich um 7,9 Prozent, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Das ist die höchste Inflationsrate seit dem Jahr 1982. Analysten hatten mit dieser Rate gerechnet.
Seit dem vergangenen August hat sich die Teuerung in den USA kontinuierlich verstärkt. Im Januar hatte die Inflationsrate bei 7,5 Prozent gelegen und im Dezember bei 7,0 Prozent. Stärkster Preistreiber bleiben die hohen Kosten für Energie, die sich zuletzt wegen der Folgen des Krieges in der Ukraine stark verteuert haben. Im Februar hat sich die Energie um 25,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat verteuert.
In der größten Volkswirtschaft der Welt steigt die Inflation damit immer weiter über das von der US-Notenbank Fed angepeilte Ziel von 2 Prozent. Die Fed hat für März eine erste Leitzinserhöhung seit Beginn der Corona-Pandemie signalisiert. Am Markt wird mit einem Zinsschritt um 0,25 Prozentpunkte gerechnet, wegen der hohen Inflation wird aber auch ein größerer Schritt um 0,5 Prozentpunkte nicht ausgeschlossen.
Die Kernrate der Verbraucherpreise, bei der die Preise für Energie und Nahrungsmittel rausgerechnet werden, betrug 6,4 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Verbraucherpreise im Februar wie von Analysten erwartet um 0,8 Prozent, der Kernindex stieg um 0,5 Prozent.
- Nachrichtenagentur dpa