Kampf gegen die Inflation Diese Notenbanken haben bereits den Leitzins erhöht
Die Zinswende kommt: Die Bank of England preschte am Donnerstag als erste große Zentralbank mit der einer Zinserhöhung vor. Weitere Notenbanken erhöhten am Freitag den Leitzins.
Die Inflation geht weltweit um – und immer mehr Notenbanken reagieren. Den Anfang in der Zinswende hatte am Mittwoch die einflussreiche US-Notenbank Fed gemacht. Sie hatte angekündigt, im kommenden Jahr in drei Schritten den Leitzins zu erhöhen.
Doch solange wollen andere Länder nicht warten. Die britische Notenbank preschte am Donnerstag überraschend vor. Der Leitzins stieg am Donnerstag auf 0,25 von zuvor 0,1 Prozent. Sie ist damit die erste der großen Zentralbanken weltweit, die seit Ausbruch der Pandemiekrise den Schlüsselsatz anhebt.
Weitere Banken folgten am Freitag. So hat die russische Notenbank ebenfalls den Leitzins erhöht – und das stark. Sie erhöhte den Schlüsselzins für die Versorgung der Banken mit Geld am Freitag um einen vollen Punkt auf 8,5 Prozent.
Auch Mexiko erhöht Zinsen gegen hohe Inflation
Ökonomen hatten damit gerechnet, die Notenbank hatte bereits zuvor weitere Schritte angekündigt. Zudem war es nicht die erste Zinserhöhung in Russland. Denn die Inflation in Russland liegt aktuell weit über dem Zielwert von 4 Prozent, aktuell beträgt die Teuerungsrate 8,1 Prozent.
Auch die mexikanische Notenbank hat die Zinsen erhöht. Sie erhöhte am Donnerstag den Schlüsselsatz zur Versorgung der Banken mit Geld um 50 Basispunkte auf 5,50 Prozent. Analysten hatten nur mit einer Anhebung um 25 Basispunkte gerechnet. Auch in Mexiko liegt die Inflation bei fast 8 Prozent.
- Eigene Recherche
- Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und Reuters