Wegen Chipmangel VW schließt Werk in Emden bis Jahresende
Die Chipkrise belastet die deutschen Autobauer weiter. Volkswagen schickt nun die Mitarbeiter in Emden frühzeitig in die Weihnachtsferien. Das Werk schließt damit bis Jahresende.
Wegen des anhaltenden Mangels an Mikrochips und Elektronik-Bauteilen ruht die Produktion im Emder VW -Werk für dieses Jahr. Ab dem Nikolaustag in der kommenden Woche gehe die Belegschaft erneut in Kurzarbeit, sagte eine Konzernsprecherin am Freitag.
Das ist eine Woche früher als ohnehin geplant. Für die Woche ab dem 13. Dezember war ohnehin bereits Kurzarbeit angemeldet worden. Danach stehen bis zum 10. Januar die Bänder wegen der Weihnachtsferien still. Zunächst hatten mehrere Medien berichtet.
- Aktueller Kurs: Wo steht die VW-Aktie gerade?
Insgesamt komme das Werk durch die Kurzarbeit im Jahr 2021 auf rund 70 Schließtage, sagte die Sprecherin. Für den Emder Standort sei dies ein "massiver Einschnitt" in die Produktion. Genaue Zahlen zum Produktionsrückgang wurden vom Autobauer nicht genannt.
Nach Angaben des Betriebsrates wurden in Emden dieses Jahr 70.000 Autos weniger hergestellt. Statt 190.000 seien es nur rund 120.000 Fahrzeuge gewesen, sagte Betriebsratsvorsitzender Manfred Wulff der "Nordwest-Zeitung" und der "Ostfriesen-Zeitung".
- Nachrichtenagentur dpa-AFX