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Bahnstreik geht weiter: Landesarbeitsgericht lehnt Berufung der Deutschen Bahn ab


Bahn scheitert erneut vor Gericht
Lokführer-Streik geht weiter

Von reuters
03.09.2021Lesedauer: 1 Min.
Eine Videotafel informiert über Zugausfälle wegen Streik (Symbolbild): Das hessische Landesarbeitsgericht hat die Berufung der Deutschen Bahn abgelehnt, dadurch kann der GDL-Streik wie angekündigt stattfinden.Vergrößern des Bildes
Eine Videotafel informiert über Zugausfälle wegen Streik (Symbolbild): Das hessische Landesarbeitsgericht hat die Berufung der Deutschen Bahn abgelehnt, dadurch kann der GDL-Streik wie angekündigt stattfinden. (Quelle: imago-images-bilder)

Der Streik der Lokführergewerkschaft GDL geht weiter. Das hessische Landesarbeitsgericht hat die Berufung der Deutschen Bahn zurückgewiesen.

Der Lokführerstreik kann nach einem Gerichtsbeschluss wie geplant bis Dienstagmorgen weitergehen. Das hessische Landesarbeitsgericht teilte am Freitag mit, es habe die Berufung der Deutschen Bahn zurückgewiesen, mit der der Staatskonzern den Arbeitskampf der Gewerkschaft GDL stoppen wollte.

Die Bahn wirft der Gewerkschaft vor, mit dem Streik nicht nur bessere Arbeitsbedingungen durchsetzen zu wollen, sondern auch politische und rechtliche Ziele zu verfolgen. Einen Eilantrag dazu hatte aber schon am Donnerstagabend in erster Instanz das Arbeitsgericht Frankfurt am Main abgewiesen. Vor der Berufungsverhandlung hatte die Bahn bekräftigt, dass sie ihren Kunden den Gang in die zweite Instanz schuldig sei.

"Im Moment werden Millionen von Fahrgästen Opfer der Machtinteressen der GDL", sagte ein Bahn-Sprecher im "Inforadio". Auf die Frage, ob die Bahn ein neues Angebot vorlegen werde, sagte er, es sei vielmehr an der Gewerkschaft an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Sie habe sich – anders als die Bahn – keinen Millimeter bewegt. "Die GDL kann hier kein Tarifdiktat durchziehen."

Derweil kommt es auch am zweiten Streiktag zu massiven Ausfällen. So stehen nach Bahn-Angaben rund 75 Prozent der Züge im Fernverkehr still. Im Regional- und S-Bahnverkehr fallen demnach im Vergleich zum regulären Fahrplan rund 60 Prozent der Züge aus.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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