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Mikrochips fehlen: Stimmung der Autobauer verschlechtert sich deutlich


Mikrochips fehlen
Stimmung der Autobauer verschlechtert sich deutlich

Von rtr
02.09.2021Lesedauer: 2 Min.
Volkswagen-Fertigung in Wolfsburg (Symbolbild): Die Autobauer leiden unter Lieferproblemen.Vergrößern des Bildes
Volkswagen-Fertigung in Wolfsburg (Symbolbild): Die Autobauer leiden unter Lieferproblemen. (Quelle: regios24/imago-images-bilder)

Seit Monaten sind Mikrochips und andere Vorprodukte für die Autoindustrie Mangelware. Die deutschen Firmen aus der Branche sind daher pessimistisch.

Die Stimmung der von Lieferengpässen geplagten deutschen Autobauer und ihrer Zulieferer hat sich im August einer Umfrage zufolge empfindlich abgekühlt. Das entsprechende Barometer stürzte von 56,4 Punkten im Juli auf 28,8 Zähler ab, wie das Münchner Ifo-Institut am Donnerstag zu seiner Unternehmensumfrage mitteilte. Das ist der schlechteste Wert seit April. "Das zeigt, dass die Autobranche nach wie vor unter Lieferengpässen von Vorprodukten leidet, insbesondere bei Chips", erläuterte Ifo-Experte Oliver Falck.

Die Erwartungen für die kommenden Monate stiegen dagegen, wenn auch nur leicht von 6,7 auf 7,1 Punkte. Die Produktionspläne für die kommenden Monate hellten sich allerdings merklich auf, und zwar von 24,3 auf 34,8 Punkte. Auch die Exportaussichten werden positiver bewertet. Hier legte das entsprechende Barometer von 8,6 auf 15,1 Punkte zu.

Die Beschäftigungserwartungen kippten ins Negative, von plus 6,2 auf minus 5,0. "Diese Schwankungen spiegeln wider, in welchem tiefgreifenden Strukturwandel sich die Automobilbranche befindet", führte Falck aus.

"In einem Jahr Überangebot an Chips"

Die Autoindustrie kann wegen des Engpasses bei Halbleitern vielerorts nach der Sommerpause die Produktion nicht wieder hochfahren wie geplant. Der Mangel an Mikrochips wird nach Einschätzung von EZB-Ratsmitglied Robert Holzmann aber nur vorübergehend sein. Es gebe in der Zwischenzeit beträchtliche Investitionen in die Produktion von Chips, sagte der österreichische Notenbanker der Tageszeitung "Der Standard".

"Wie immer in solchen Situationen werden wir wahrscheinlich schon in einem Jahr ein Überangebot an Chips sehen." Das könne sogar zu einem Überschießen der Preise in diesem Segment führen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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