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Media-Markt-Saturn: 13 Filialen in Deutschland schließen, 1000 Jobs gestrichen


Stellenabbau
13 Media-Markt-Saturn-Filialen in Deutschland müssen schließen

Von dpa-afx, fls

Aktualisiert am 31.03.2021Lesedauer: 2 Min.
Eine Media-Markt-Filiale in Köln: Der Elektrohändler will 13 Filialen von Saturn und Media Markt in Deutschland schließen.Vergrößern des Bildes
Eine Media-Markt-Filiale in Köln: Der Elektrohändler will 13 Filialen von Saturn und Media Markt in Deutschland schließen. (Quelle: Future Image/imago-images-bilder)
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Der Sparkurs bei Media Markt und Saturn trifft die deutschen Standorte härter als erwartet: Der Elektrohändler will bis nächstes Jahr zahlreiche Stellen abbauen und mehrere Märkte schließen.

Deutschlands größter Elektronikhändler Media Markt-Saturn will in der Bundesrepublik bis zum Herbst 2022 bis zu 1.000 Arbeitsplätze streichen. 13 der 419 Märkte würden voraussichtlich geschlossen, berichtete die Deutschland-Geschäftsführung des Unternehmens in einem Brief an die Mitarbeiter.

Das Schreiben liegt der Deutschen Presse-Agentur vor. Zuvor hatte die "Lebensmittel Zeitung" über den Schritt berichtet. Welche Filialen betroffen sind, ist noch offen.

Die Pandemie habe das Einkaufsverhalten nachhaltig verändert, begründete die Geschäftsleitung die Einschnitte in das Filialnetz. Immer mehr Kunden erledigten ihre Einkäufe online.

Statt 419 nur noch 406 deutsche Märkte

Der E-Commerce-Anteil am Gesamtumsatz habe sich im laufenden Geschäftsjahr mehr als verdoppelt. Dies zwinge das Unternehmen, Anzahl und Größe der stationären Märkte auf die neuen Gegebenheiten auszurichten.

"Vor diesem Hintergrund ist es aus Sicht der Geschäftsführung unumgänglich, von den derzeit 419 Märkten in Deutschland voraussichtlich 13 Märkte zu schließen", hieß es in dem Schreiben. Die betroffenen Filialen ließen sich nach sorgfältiger Analyse nicht dauerhaft wirtschaftlich betreiben.

Ursprünglich waren weniger deutsche Märkte betroffen

Durch die Schließungen, aber auch durch eine neue Organisationsstruktur in den Märkten würden bis Ende September 2022 "voraussichtlich bis zu 1.000 Arbeitsplätze wegfallen". Doch würden an anderer Stelle neue Arbeitsplätze geschaffen.

Der Stellenabbau in Deutschland ist Bestandteil eines konzernweiten Sparprogramms, das der Elektronikhändler bereits im August vergangenen Jahres angekündigt hatte. Europaweit könnten nach früheren Angaben sogar bis zu 3.500 der rund 45.000 Stellen wegfallen.

Damals hieß es, dass vor allem Märkte im europäischen Ausland von den Sparmaßnahmen betroffen seien. Unter den einst angekündigten 14 zu schließenden Märkten in Europa waren nach damaligen nur drei in Deutschland.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa-AFX
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