"Tiefste Besorgnis" Bekleidungskonzern Benetton setzt Aufträge in Myanmar aus
Als eines der ersten Bekleidungsunternehmen zieht Benetton Konsequenzen aus dem Putsch in Myanmar. Der Konzern sendet ein "starkes Signal."
Wegen des Militärputsches in Myanmar will der italienische Bekleidungskonzern Benetton vorerst keine neuen Aufträge in dem Land vergeben. Das Unternehmen wolle "ein starkes und konkretes Signal senden", erklärte Benetton-Chef Massimo Renon am Freitag. Der italienische Konzern folgt damit dem Beispiel des schwedischen Bekleidungsgiganten H&M.
Benetton drückte seine "tiefste Besorgnis" über die Situation in dem südostasiatischen Land aus, in dem die Militärjunta mit massiver Gewalt gegen Demonstranten vorgeht, die friedlich gegen den Staatsstreich vom 1. Februar protestieren. "Wir hoffen, dass die Situation so schnell wie möglich wieder die Grundrechte der Menschen garantiert", erklärte Renon weiter. Nach Angaben von UN-Experten wurden bei den Massenprotesten in Myanmar mindestens 70 Menschen getötet.
- Nachrichtenagentur AFP