Lockdown-Folgen Tengelmann-Chef erwartet "Preisschlacht" im Textilhandel
Der Chef der Handelsgruppe Tengelmann findet deutliche Worte für die Lockdown-Folgen. Die Umsatzverluste werden zu einer "Schließungswelle" führen. Schwere Wochen stünden dem Handel nun bevor.
Tengelmann-Chef Christian Haub rechnet als Folge des zweiten Corona-Lockdowns mit erheblichen Umsatzeinbußen für das Familienunternehmen. Wirtschaftlich sei der aktuelle Lockdown "viel schlimmer als der erste", sagte Tengelmann der "Wirtschaftswoche".
Der Lockdown werde die Handelsgrupppe, zu der unter anderem die Baumarktkette Obi und der Textildiscounter Kik gehören, "einen hohen dreistelligen Millionenbetrag an Umsatz kosten und einen mittleren an Ertrag". Gerade dem Textilhandel stünden schwere Wochen bevor. "Wir werden eine heftige Preisschlacht sehen."
Tengelmann sei stark genug, "die Krise aus eigener Kraft zu überstehen, viele kleinere Händler sind es nicht", betonte Haub. Er erwarte daher "eine gewaltige Schließungswelle" im Handel.
- Nachrichtenagentur dpa