Keinen Käufer gefunden Haribo-Werk in Ostdeutschland steht vor dem Aus
Schlechte Nachrichten für die Haribo-Mitarbeiter: Das einzige Werk im Osten Deutschlands wird geschlossen – 119 Beschäftigte verlieren ihre Jobs.
Das einzige Haribo-Werk in Ostdeutschland steht endgültig vor dem Aus. Für die Immobilie in Wilkau-Haßlau bei Zwickau habe sich kein Käufer gefunden, teilte das Unternehmen am Montag mit. Deswegen habe man sich entschieden, die Verkaufsverhandlungen zu beenden.
Nun solle das Gespräch mit der Stadtverwaltung gesucht werden, "um das Gelände anderweitig zu entwickeln". Das Unternehmen verwies auf den Sozialplan für die 119 betroffenen Beschäftigten. Kündigungen seien bereits ausgesprochen und würden für einen Teil der Belegschaft Ende März wirksam.
Die Mitarbeiter hatten wiederholt gegen die Schließungspläne protestiert und waren dabei aus Reihen der Politik unterstützt worden. Zuletzt hatten Gespräche mit dem Konkurrenten Katjes Hoffnung auf eine Zukunft der Süßwarenproduktion am Standort genährt.
Ausschlaggebend für die Schließung sei eine kürzlich abgeschlossene Wirtschaftlichkeitsprüfung der Produktionsstandorte, berichtete Haribo im November. Sie habe zu dem Ergebnis geführt, dass der Standort Wilkau-Haßlau nicht mehr die Anforderungen an eine wirtschaftliche und effiziente Produktionsstruktur erfülle.
- Nachrichtenagentur dpa