Im Dezember Deutsche Bahn hebt die Preise im Fernverkehr an
Die Deutsche Bahn ist bei vielen Menschen wegen der Verspätungen unbeliebt. Nun hat sie verkündet: Die Preise für die Fahrt im ICE sollen steigen – um durchschnittlich ein Prozent.
Bahnfahren wird wieder teurer. Zum Fahrplanwechsel am 13. Dezember steigen die Fahrkartenpreise im Fernverkehr um durchschnittlich ein Prozent, wie die Deutsche Bahn am Dienstag mitteilte. Super-Sparpreise und Sparpreise bleiben demnach unverändert, ebenso die Preise für die Bahncards 25 und 50.
Fahrkarten zum sogenannten Flexpreis verteuern sich im Schnitt um 1,5 Prozent, für Streckenzeitkarten und die Bahncard 100 liegt der Aufschlag im Durchschnitt bei 1,9 Prozent.
Fahrgastverband kritisiert Preiserhöhung
Der Fahrgastverband Pro Bahn hat die angekündigte Preiserhöhung der Bahn kritisiert. Dies "passt nicht richtig in die Zeit", sagte der Ehrenvorsitzende Karl-Peter Naumann am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP.
In Zeiten der Corona-Pandemie "gewinnt man die Leute nicht, indem man mehr Geld fordert". Gleichzeitig äußerte Naumann Verständnis für den von der Corona-Krise stark betroffenen Konzern. "Ich kann verstehen, dass die Bahn mehr Geld braucht."
Die Bahn erinnerte derweil daran, dass die Preise noch zu Jahresbeginn um zehn Prozent gesunken waren. Das Sitzplatzangebot und der Komfort in den Intercity- und ICE-Zügen werde erhöht, fügte das Unternehmen hinzu.
- Nachrichtenagenturen dpa und AFP