Hygieneauflagen Friseurbesuche wurden wegen Corona deutlich teurer
Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, müssen sich Friseursalons an strenge Vorschriften halten. So sind etwa Trockenhaarschnitte verboten. Das geht für die Kunden ins Geld.
Während der Corona-Pandemie sind Friseurbesuche in Deutschland deutlich teurer geworden. Im August mussten die Kunden im Schnitt 6,3 Prozent mehr bezahlen als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden berichtete. Gründe sind der erhöhte Mindestlohn sowie die zusätzlichen Kosten zur Umsetzung der Hygieneauflagen. Der Preisanstieg wird seit der Wiedereröffnung der Salons im Mai beobachtet.
Zudem dürfen keine Trockenhaarschnitte mehr angeboten werden, was wegen der zusätzlichen Haarwäsche insbesondere die durchschnittlichen Preise für Schnitte bei Kindern (plus 9,4 Prozent) und Männern (plus 6,5 Prozent) nach oben trieb. Frauen mussten 5,8 Prozent mehr zahlen als ein Jahr zuvor.
Das Statistikamt hatte nach eigenen Angaben zuvor auch Trockenhaarschnitte in die Preisangabe einfließen lassen. Der Wegfall von Trockenschnitten habe insofern zu Preiserhöhungen geführt, erläuterte eine Sprecherin.
- Nachrichtenagentur dpa