"Besser als erwartet" Nach Corona-Tief: H&M macht im Sommer wieder Gewinn
Bei H&M geht es aufwärts: Der Modekonzern konnte im dritten Quartal wieder schwarze Zahlen schreiben. Davor fuhr das Unternehmen noch einen Verlust von mehreren Hundert Millionen Euro ein.
Nach dem Geschäftseinbruch in Frühjahr infolge der Corona-Krise sieht sich der weltweit zweitgrößte Modekonzern H&M auf Erholungskurs. Nach ersten Berechnungen schaffte die schwedische Modekette im dritten Quartal die Rückkehr in die schwarzen Zahlen, wie H&M am Dienstag mitteilte.
"Die Erholung der H&M-Gruppe ist besser als erwartet", hieß es. Weniger Rabatte als befürchtet und eine starke Kostenkontrolle hätten die Rückkehr in die Gewinnzone befördert.
Der Vorstand bezifferte den Vorsteuergewinn auf rund zwei Milliarden Kronen (rund 200 Millionen Euro). Der Nettoumsatz sank um 19 Prozent auf 50,9 Milliarden Kronen (rund 5 Milliarden Euro).
Verlust von mehr als 600 Millionen Euro
H&M hatte im zweiten Quartal bei einem Umsatzeinbruch von rund 50 Prozent einen Verlust vor Steuern von 6,48 Milliarden Kronen (rund 620 Millionen Euro) verbucht. Der Vorstand steuerte mit Kostensenkungen gegen. Konzernchefin Helena Helmersson befürchtet, dass Preisabschläge auch im dritten Quartal belasten könnten.
Zu Beginn des Quartals seien noch etwa 900 der insgesamt mehr als 5.000 zum Konzern gehörenden Läden vorübergehend geschlossen gewesen, hieß es in der Mitteilung. Bis Ende August sei diese Zahl auf gut 200 Filialen geschrumpft.
- Nachrichtenagenturen Reuters und dpa