Gegenseitige Absprachen Autozulieferer müssen Millionen-Kartellstrafe zahlen
Mehrere Autozulieferer mussten sich vor der EU-Kommission wegen illegaler Preisabsprachen verantworten. Zwei von ihnen müssen nun 368 Millionen Euro Strafe zahlen.
Die europäischen Wettbewerbshüter haben gegen zwei Autozulieferer wegen Kartellabsprachen Geldbußen in Höhe von 368 Millionen Euro verhängt. Die Strafe richte sich gegen das Unternehmen Autoliv aus Schweden sowie TRW aus den USA, das zur deutschen ZF Friedrichshafen gehört, teilt die EU-Kommission mit.
Dem japanischen Airbag-Hersteller Takata sei eine Geldbuße erlassen worden, weil er die Kommission als Kronzeuge über die Kartelle unterrichtet habe.
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Alle drei Firmen hätten laut Berichten der Brüssler Behörde Absprachen eingeräumt und einem Vergleich zugestimmt. Autoliv, TRW und Takata hätten sich bei der Lieferung von Lenkrädern, Sicherheitsgurten und Airbags an Volkswagen und BMW abgestimmt, um ihre Gewinne zu steigern. Kunden könnten wegen der überhöhten Preise die Unternehmen auf Schadensersatz verklagen, heißt es.
- Nachrichtenagentur rtr
- Dow Jones Newswires