Newsblog zur US-Politik Trump verbreitet Fake News über abgeschobenen US-Bürger

Der schwedische Lkw-Hersteller Volvo reagiert auf die Zölle der US-Regierung. Trump verbreitet weitere Falschnachrichten. Alle Entwicklungen hier.
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Eier werden für Trump zum Testfall
Die Eierpreise sind ein wichtiger Faktor für die US-Wirtschaft. Donald Trump nutzt sie zur Selbstdarstellung – und erzählt dabei nicht die Wahrheit. Mehr dazu lesen Sie hier.
Trump zeigt irreführendes Bild zu abgeschobenem US-Bürger
Donald Trump hat auf seinen Social-Media-Kanälen ein Bild der Hand des 29-jährigen Juan Ábrego veröffentlicht, das angeblich dessen Zugehörigkeit zur kriminellen Bande MS-13 beweisen soll. Das Foto zeigt mehrere Hand-Tattoos, die laut Trump den Gangnamen "MS-13" buchstabieren. In seinem Beitrag schreibt Trump: "Ich wurde unter anderem gewählt, um schlechte Menschen aus den Vereinigten Staaten zu entfernen. Ich muss meine Arbeit machen dürfen. MAKE AMERICA GREAT AGAIN!"
Fachleute sehen Trumps Darstellung jedoch kritisch. US-Medien zeigen Fotos von Ábregos Händen, auf denen sich kein klarer MS-13-Schriftzug erkennen lässt. Stattdessen zeigt das fragliche Foto Symbole wie ein Marihuana-Blatt, einen Smiley und ein Kreuz. Manche Beobachter vermuten hinter dieser Kombination aus Symbolen einen Code, der für die MS-13-Gang steht. Doch diese Deutung ist spekulativ und bislang nicht belegt.
Trumps Beitrag klärt darüber nicht auf. Weder erwähnt er die fragwürdige Herkunft des Bildes noch die fehlenden Beweise. Das Foto suggeriert eine Gewissheit, die nach bisherigem Stand nicht gegeben ist – und wird so zur irreführenden Behauptung.
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Richterin kassiert Trumps Passanordnung für Transgender
Die Pass-Politik der Trump-Regierung für Transgender und nicht-binäre Amerikaner verstößt gegen die US-Verfassung. Dies entscheidet ein US-Bezirksgericht. Die US-Bezirksrichterin Julia Kobick in Boston erließ eine einstweilige Verfügung, mit der die Durchsetzung der Pass-Politik gegen sechs Transgender und nicht-binäre Menschen gestoppt wurde. Laut einem Erlass von US-Präsident Donald Trump erkennen die USA nur zwei Geschlechter, männlich oder weiblich, an.
Die Passbehörden vergeben Pässe nun "nach dem bei der Geburt festgestellten Geschlecht eines Antragstellers". Richterin Kobick entschied, dies stelle eine Diskriminierung aufgrund des Geschlechts der Antragsteller dar und entspringe einer "Feindseligkeit" gegenüber Transgender-Amerikanern. "Der Erlass und die demgemäßen Passmaßnahmen basieren auf irrationalen Vorurteilen gegenüber Transgender-Amerikanern und verletzen daher die verfassungsmäßige Verpflichtung unserer Nation zum gleichen Schutz für alle Amerikaner", steht in der Urteilsbegründung der von Trumps Vorgänger Joe Biden ernannten Richterin. Sie ordnete die Änderung der Passeinträge für die Kläger an.
Erfolg für festgenommene Doktorandin
Eine an der Tufts Universität bei Boston im Bundesstaat Massachusetts auf offener Straße festgenommene türkische Doktorandin hat einen Erfolg vor Gericht erzielt. Sie war nach der Festnahme in eine 2.500 Kilometer entfernte Haftanstalt im Bundesstaat Louisiana gebracht worden. Nun entschied ein Bundesrichter, sie müsse bis zum 1. Mai nach Vermont zurückgebracht werden, berichteten der Sender ABC und die Zeitung "Boston Globe". Dort solle dann eine Kautionsanhörung stattfinden. Der Richter sprach demnach auch von "erheblichen verfassungsrechtlichen Bedenken" im Fall der Verhaftung.Streit zwischen Musk und Trumps Finanzminister
Auf Bildern einer Überwachungskamera, die in US-Medien verbreitet wurden, war zu sehen, wie sich mehrere Männer in dunkler Zivilkleidung, teilweise mit Hoodies, der Frau genähert hatten, die vom Fastenbrechen kam. Die verängstigt aussehende Frau wird umringt und dann abgeführt.
Zwist zwischen Musk und US-Finanzminister Bessent
Die US-Steuerbehörde IRS bekommt den dritten Chef innerhalb einer Woche. Dahinter steckt ein Zwist zwischen zwei Trump-Vertrauten. Hier erfahren Sie mehr über die Hintergründe.
VW will Trump-Regierung einen Vorschlag unterbreiten
Die deutschen Autobauer werden von den US-Zöllen hart getroffen. VW versucht jetzt den Verhandlungsweg mit der Trump-Regierung. Lesen Sie hier mehr dazu.
Lkw-Hersteller Volvo will bis zu 800 Angestellte in USA entlassen
Der Lkw-Hersteller Volvo plant in den kommenden drei Monaten die Entlassung von bis zu 800 Mitarbeitern an drei US-Standorten. Grund dafür sind Marktunsicherheiten und Nachfragesorgen angesichts der Zölle von Präsident Donald Trump, teilt der Sprecher der Volvo Group North America mit.
Betroffen seien Standorte in den Bundesstaaten Pennsylvania, Virginia und Maryland. Der zum schwedischen Konzern AB Volvo gehörende Nutzfahrzeughersteller beschäftigt nach eigenen Angaben fast 20.000 Menschen in Nordamerika.
"Bestellungen für Schwerlastwagen werden weiterhin negativ beeinflusst durch Marktunsicherheiten bezüglich Frachtraten und Nachfrage, mögliche regulatorische Änderungen und die Auswirkungen von Zöllen", erklärt der Sprecher.
Trumps Vize Vance in Rom
US-Vizepräsident J. D. Vance ist zu Gesprächen in Rom eingetroffen. Er wird sich unter anderem mit der italienischen Regierungschefin Giorgia Meloni treffen. Am Samstag findet in Rom zudem die zweite Runde von indirekten Gesprächen zwischen dem Iran und den USA über das umstrittene iranische Atomprogramm statt.
Vance will die Osterfeiertage in Rom verbringen. Er ist als Erwachsener zum katholischen Glauben konvertiert. Ob er auch Papst Franziskus treffen wird, blieb zuletzt offen. Das Oberhaupt der katholischen Kirche ist gesundheitlich nach einer überstandenen Lungenentzündung stark angeschlagen.
Tesla wegen angeblich manipulierter Kilometerzähler verklagt
US-Elektroautobauer Tesla muss sich wegen der angeblichen Manipulation seiner Kilometerzähler vor Gericht verantworten. In einer Sammelklage gegen das Unternehmen von Milliardär Elon Musk heißt es, Tesla habe die Kilometerzähler seiner Elektrofahrzeuge beschleunigt, sodass sie schneller aus der Garantie fallen und das Unternehmen nicht für Reparaturen aufkommen muss.
- Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP