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Hermes und DPD: Preise für Paketzustellung werden deutlich erhöht


Um 50 Cent pro Paket
Hermes und DPD erhöhen die Preise

Von dpa
Aktualisiert am 09.12.2018Lesedauer: 2 Min.
Ein Lieferwagen des Paketdienstes "Hermes": Am Freitagmittag wurde ein Hermes-Transporter geklaut.Vergrößern des Bildes
Ein Lieferwagen des Paketdienstes "Hermes": Am Freitagmittag wurde ein Hermes-Transporter geklaut. (Quelle: Sebastian Gollnow/dpa-bilder)
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Erst im Frühjahr hob Hermes die Preise für die Paketzustellung ordentlich an – im kommenden Jahr will der Paketdienst noch einmal nachlegen. Grund für die Preiserhöhung: der Mindestlohn.

Bei den Paketdiensten Hermes und DPD müssen die Kunden sich auf steigende Versandkosten einstellen. Der zur Otto-Gruppe gehörende Anbieter Hermes – zweitgrößter in Deutschland hinter DHL – will die Zustellung an der Haustür verteuern.

"Wir werden die Preise stärker differenzieren. Das heißt unter anderem auch, dass die Haustürzustellung teurer werden wird", sagte Hermes-Deutschland-Chef Olaf Schabirosky dem "Hamburger Abendblatt". Hermes hatte bereits im Frühjahr die Paketpreise um durchschnittlich 4,5 Prozent erhöht.

Im kommenden Jahr werde es eine weitere Anhebung in ähnlicher Höhe geben, kündigte Schabirosky an. "Insgesamt wollen wir den Preis für ein Paket um 50 Cent erhöhen. Das geht aber nur in mehreren Schritten."

Ziel sei es, mit den Mehreinnahmen die Zusteller besser bezahlen zu können. "Aktuell haben wir einen Mindestlohn von 9,50 Euro ausgerufen. In etwa vier Jahren kommen wir bei 12 Euro an", erklärte der Manager.

Auch die DPD kommt um Preiserhöhungen nicht herum

DPD kündigte an, zum Jahreswechsel die Preise um 6,5 Prozent zu erhöhen. "Auch in den kommenden Jahren werden kontinuierliche Preisanpassungen unvermeidbar sein", hieß es in einer Stellungnahme.


Stabil bleiben die Kosten für die Zustellung bei DHL. "Wir zahlen am besten, etwa 98 Prozent der Pakete werden von eigenen Leuten zugestellt, die Tarifverträge besitzen", sagte ein Sprecher gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Die Bezahlung liege deutlich über dem Mindestlohn.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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