Vier Prozent in diesem Jahr Lebensmittelpreise steigen stärker als die Inflation
Für Lebensmittel müssen die Deutschen immer mehr bezahlen. In den vergangenen zwei Jahren kletterten die Verbraucherpreise schneller als die Inflation. Preistreiber in diesem Jahr waren unter anderem die Flutschäden.
Im Schnitt liege der Preisanstieg bei vier Prozent, berichtet die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf Zahlen des Deutschen Bauernverbands. Bauernpräsident Joachim Rukwied stellt am Mittwoch den Agrar-Report vor. Demnach stiegen die Preise für Kartoffeln um 40 Prozent, für Gurken um 27 Prozent. Butter wurde um gut ein Drittel teurer.
Hohe Nachfrage weltweit belastet ebenfalls
Ursache sei neben den Ernteausfällen durch schlechtes Wetter die weltweit gestiegene Nachfrage nach Lebensmitteln und die knappe Versorgungssituation bei vielen landwirtschaftlichen Rohstoffen. Für 2014 wird dem Bericht nach ein Anstieg der Lebensmittelpreise in der Höhe der allgemeinen Inflationsrate von zwei Prozent erwartet.
Das Statistische Bundesamt berichtete, dass sich Nahrung von Oktober 2011 bis Oktober 2013 um 7,6 Prozent verteuert hatte. Die Inflationsrate lag im selben Zeitraum bei 3,3 Prozent. Die größten Preissprünge mussten Verbraucher bei Obst (+ 13,1 Prozent), Gemüse (+ 10,5) sowie Fleisch und Fleischwaren (+ 9,0) verkraften.
Preistrieb bei Lebensmitteln zuletzt etwas gebremst
Zuletzt hatte sich der Preisauftrieb allerdings etwas abgeschwächt. Im November kosteten Nahrungsmittel 3,2 Prozent mehr als im Vorjahr, im Oktober waren es noch 4,2 Prozent.