Küchengeräte-Hersteller WMF will Filialen schließen
Der schwäbische Küchengeräte-Hersteller WMF will bundesweit Filialen schließen. Auch sein Sortiment will der Konzern genau anschauen und unrentable Produkte aus dem Angebot streichen. Damit soll das Unternehmen wieder rentabler werden.
Der Küchengeräte-Hersteller korrigiert seine Ergebniserwartungen für das laufende Jahr nach unten und will aus Kostengründen einige seiner Filialen schließen. Man werde sich von unwirtschaftlichen Flächen trennen, teilte das Unternehmen im schwäbischen Geislingen/Steige mit. Wie viele der 230 konzerneigenen Filialen im deutschsprachigen Raum geschlossen werden sollen, präzisierte ein Konzernsprecher auf Nachfrage nicht.
Umsatz auf Vorjahresniveau
Der Umsatz blieb in den ersten neun Monaten mit 705,4 Millionen Euro auf Vorjahresniveau. Vor allem im Ausland hätten sich die Geschäfte schwächer entwickelt als erwartet. Ohne den Verkauf der unrentablen Tochter Princess im Mai wären die Erlöse allerdings nur leicht um zwei Prozent gestiegen. WMF hatte die Princess-Gruppe an die niederländische Smartwares-Gruppe verkauft.
Vor Zinsen uns Steuern (Ebit) verbuchte WMF von Januar bis September einen Gewinn von 32,1 Millionen Euro, 17 Prozent weniger als vor einem Jahr. Allein die Entflechtung von der Princess-Gruppe habe 9,4 Millionen Euro gekostet.
Erwartungen zurückgeschraubt
Auch für das Gesamtjahr erwartet WMF keine großen Sprünge. Der Umsatz werde voraussichtlich wieder auf dem Vorjahresniveau von gut einer Milliarde Euro liegen. Seine Erwartungen an das Ebit schraubte der Konzern zurück. Es soll jetzt bei vier bis fünf Prozent vom Umsatz liegen - bislang hatte WMF sechs Prozent Umsatzrendite in Aussicht gestellt.