Großbäcker Müller-Brot-Gründer bereut Firmenverkauf
Der Gründer der nach einem Hygieneskandal pleitegegangenen Großbäckerei Müller-Brot bereut den einstigen Verkauf der Firma. "Das war der größte Fehler meines Lebens", sagte der 81-jährige Hans Müller der "Bild"-Zeitung.
Müller wollte Betrieb zurückkaufen
Müller hatte das Unternehmen im Jahr 2003 aus Altersgründen verkauft. "Ein Kontrolleur hat damals zu mir gesagt: Wenn alle Betriebe so sauber wären wie Ihrer, könnte ich meinen Job aufgeben", erinnerte sich Müller. Er sah das Desaster offenbar kommen. "Vor einem Jahr habe ich bei der Geschäftsführung angerufen und gesagt: 'Sie müssen Insolvenz anmelden'. Ich wollte sogar den Betrieb zurückkaufen. Da hat der gelacht", berichtete Müller.
Wegen verschmutzter Maschinen und Schädlingsbefall ruht die Produktion bei Müller-Brot seit Ende Januar. In der Folge verlor Müller-Brot zahlreiche Kunden. Am 16. Februar hatte das Unternehmen Insolvenz angemeldet. Derzeit gibt es etwa 240 Bäckereifilialen von Müller-Brot. Etwa 80 von ihnen betreibt das Unternehmen noch selber, die anderen sind an Franchise-Nehmer verpachtet.