Fleischproduktion Deutsche produzieren so viel Fleisch wie nie
Deutschlands Schlachtbetriebe haben letztes Jahr trotz des Skandals um Dioxin so viel Fleisch produziert wie noch nie. In der gewerblichen Schlachtung wurden nach Angaben des Statistischen Bundesamtes insgesamt 8,2 Millionen Tonnen produziert, also ungefähr 100 Kilogramm pro Bürger. Dies bedeutet einen Zuwachs von 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Überraschend ist, dass die Produktion von Rindfleisch sogar leicht rückläufig war, die Zuwächse bei Schweine- und Geflügelfleisch diesen Rückgang aber egalisierten.
Geflügelfleisch mit dem stärksten Anstieg
Wie die Statistiker mitteilten, wurden vergangenes Jahr 5,6 Millionen Tonnen Schweinefleisch hergestellt, ein Anstieg von zwei Prozent. Auch die Produktion von Geflügelfleisch stieg um 3,1 Prozent auf 1,4 Millionen Tonnen. Die Herstellung von Rindfleisch nahm dagegen um 2,7 Prozent ab und sank auf 1,2 Millionen Tonnen.
Schweinefleisch macht 68 Prozent aus
Schweinefleisch machte mit über 68 Prozent den größten Teil des hergestellten Fleisches aus, wie die Statistiker mitteilten. 17,4 Prozent der Produktionsmenge waren demnach Geflügelfleisch, 14,2 Prozent Rindfleisch. Der Anteil von Schaf-, Ziegen- und Pferdefleisch habe 0,3 Prozent betragen.
Dioxin-Skandal erschütterte Deutschland
2011 hatte zu Jahresbeginn ein Dioxin-Skandal Verbraucher beunruhigt. Dioxin-belastete Industriefette waren in Futtermittel gelangt. Dadurch gerieten mit Dioxin verseuchtes Schweinefleisch und verunreinigte Eier in den Handel. Tausende Bauernhöfe waren daraufhin gesperrt worden.