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Kreuzfahrten: Versicherungen für die Reise auf hoher See


11.12.2018Lesedauer: 2 Min.
Kreuzfahrtschiff: Bevor sie in See stechen, sollten die Reisenden einen Blick auf ihre Versicherungsunterlagen werfen. Das gilt vor allem bei Reisen in ferne Länder.Vergrößern des Bildes
Kreuzfahrtschiff: Bevor sie in See stechen, sollten die Reisenden einen Blick auf ihre Versicherungsunterlagen werfen. Das gilt vor allem bei Reisen in ferne Länder. (Quelle: ncristian/getty-images-bilder)

Eine Seefahrt die ist lustig … aber was, wenn eine Erkrankung auf den Weltmeeren die weitere Reise gefährdet? Oder diese gar abgebrochen werden muss? Ob eine Extrapolice sinnvoll ist, hängt von einigen Punkten ab.

Ruhig und entspannt über die Meere schippern, das wünschen sich Kreuzfahrer. Doch wenn auf einmal die Gesundheit nicht mitspielt und eine Behandlung an Bord sowie ein Rücktransport ansteht, kann die Rechnung mehrere tausend Euro betragen. Gut, wer vorgesorgt hat – entweder über eine Auslandskrankenversicherung oder ein ergänzendes Versicherungspaket der Reederei.

Kreuzfahrten – Welche Versicherungen sollten ins Gepäck?

Stiftung Warentest hat für die Zeitschrift "Finanztest" 68 speziell für Kreuzfahrten angebotene Policen einzelner Versicherungsgesellschaften und namhafter Reedereien geprüft – darunter die Versicherungsgesellschaften AWP, ERV und Hanse Merkur sowie Aida Cruises, Costa Crociere, MSC Kreuzfahrten und TUI Cruises (Heft 01/2019).

Ob sie sich lohnen, liegt unter anderem daran, wohin die Reise geht und welcher Versicherungsschutz bereits besteht. Die Kosten unterscheiden sich je nach Reisepreis, Alter des Reisenden, dem Reiseziel und, ob eine Selbstbeteiligung gefordert ist.


Eine Orientierung, ob eine Versicherung angeraten ist und wenn ja mit welchem Leistungsumfang, geben die folgenden Punkte:

  • Auslandsreisekrankenversicherung: Diese ist ein unverzichtbares Muss auf jeder Fernreise.
  • Reiserücktritt- und Reiseabbruchversicherung: Sinnvoll ist eine Kombiversicherung, die auch Tauchgänge und Ausflüge an Land abdeckt.
  • Unfallversicherung: Meist sind die Deckungssummen zu niedrig, um im Extremfall die Kosten abzudecken. Der Umfang sollte mindestens bei 500.000 Euro liegen.
  • Haftpflichtversicherung: Diese sollte jeder Deutsche besitzen – unabhängig von einer Reise. Vor Reiseantritt sollte der Versicherungsschutz und die Deckungssumme noch einmal geprüft werden.
  • Verspätungsschutz: Die Absicherung gegenüber einer Verspätung lohnt für Seefahrer, die ihre Anreise selbst organisieren. Denn: Wird aufgrund einer Verspätung eine Anschlussreise fällig, kann es teuer werden.
  • Reisegepäckversicherung: Keiner steht gern ohne Gepäck da, erst recht nicht auf einer Kreuzfahrt. Meist ist diese in den Standardreiseversicherungen und Kreuzfahrtpolicen enthalten. Angeraten ist ein Blick auf die Hausratversicherung, die möglicherweise einen Teil abdeckt.
  • Versicherung gegen Seekrankheit: Sie greift zumeist nur bei sehr hohem Wellengang und für einen begrenzten Zeitraum. Laut "Finanztest" können Reisende auf sie verzichten.
  • Vergleich der Tarife: Einzelpolicen – auch gebündelt – erweisen sich oftmals günstiger als Kreuzfahrtpakete.
Verwendete Quellen
  • Stiftung Warentest: Finanztest (01/2019)
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