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Günstige Kfz-Versicherung: 11 Spartipps


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Günstige Kfz-Versicherung: Elf Spartipps, die sich lohnen

t-online, rk (CF)

Aktualisiert am 04.10.2017Lesedauer: 3 Min.
Wer sich genau umschaut, kann bei der Kfz-Versicherung auf Dauer viel Geld sparen.Vergrößern des Bildes
Wer sich genau umschaut, kann bei der Kfz-Versicherung auf Dauer viel Geld sparen. (Quelle: Christian Ohde/imago-images-bilder)

Vor dem Abschluss einer Kfz-Versicherung lohnt sich ein Vergleich mehrerer Anbieter. Haben Sie die für Sie günstigste Versicherung gefunden, gibt es darüber hinaus noch einige Möglichkeiten, die Prämien zu senken. Im Folgenden finden Sie eine Auswahl von elf smarten Spartipps.

Im Schnitt geben die 41 Millionen privaten Fahrzeughalter in Deutschland 420 Euro für ihre Kfz-Versicherung aus. Das hat der Verbraucherratgeber "Finanztip" errechnet. Aber: Das muss nicht sein, denn das Einsparpotenzial ist beachtlich.

1. Auto als Zweitwagen anmelden

Fahranfänger werden bei der Kfz-Versicherung in die Schadenfreiheitsklasse 0 eingestuft und zahlen entsprechend hohe Prämien. Günstiger ist es, das Auto als Zweitwagen über die Eltern anzumelden. Bei der Berechnung des Tarifes für die Kfz-Versicherung wird sich das deutlich bemerkbar machen.

2. Familienrabatte nutzen

Viele Versicherer bieten Rabatte für Familienmitglieder, wenn mehrere Wagen über den Anbieter versichert sind. Wird darüber der Wagen eines Fahranfängers versichert, kommt er automatisch in die Schadenfreiheitsklassen ½ bis 3. Allerdings ist das nicht bei allen Versicherern möglich.

3. Kleiner Fahrerkreis

Am meisten sparen Sie, wenn das Fahrzeug statt von einem beliebigen Fahrerkreis nur von einer oder zwei Personen genutzt wird. So kann die Versicherungsprämie bereits um mehr als die Hälfte gesenkt werden. Der Nachteil ist, dass dann auch nur die Versicherten über den Versicherungsschutz verfügen. Jemand anderes sollte den Wagen deswegen nicht benutzen.

4. Begrenzter Versicherungsumfang

Wenn Sie sich nach einem günstigen Gebrauchtwagen umschauen, kann es unter Umständen sinnvoll sein, nur die Kfz-Haftpflichtversicherung zu wählen und auf die Teil- oder gar Vollkaskoversicherung zu verzichten. So sinkt die Prämie, allerdings ist das eigene Auto dann nicht gegen Schäden versichert.

5. Wenigfahrer profitieren

Statistiken zeigen, dass Vielfahrer häufiger in einen Unfall verwickelt werden, weshalb die Prämien für sie höher sind. Schätzen Sie daher beim Versicherungsabschluss Ihre jährliche Fahrleistung defensiv ein und nutzen Sie das Auto dann nicht für unnötige Fahrten. Die angegebene Fahrleistung sollten Sie nämlich einhalten, ansonsten droht eine Vertragsstrafe.

6. Jahreskilometer im Blick haben

Die Anzahl der Jahreskilometer spielt eine nicht zu unterschätzende Rolle. Wer statt 10.000 Kilometer 25.000 pro Jahr abdeckt, der zahlt rund 28 Prozent mehr. "Finanztip"-Chefredakteur Hermann-Josef Tenhagen rät, öfters mal auf den Kilometerzähler zu schauen. Erst einmal niedrig ansetzen. Wenn sich dann herausstelle, dass die Fahrleistung höher als ursprünglich angenommen werde, könne und solle dies nachgemeldet werden.

7. Werkstattbindung

Wenn Sie eine Werkstattbindung akzeptieren, kann die Kfz-Versicherung bis zu 30 Prozent günstiger werden. Durch diese Klausel haben Sie jedoch die Pflicht, Ihren Wagen im Schadensfall in eine Werkstatt zu bringen, die der Versicherer vorschreibt. Fahranfänger zahlen bei diesem Modell außerdem einen Teil der Reparaturkosten selbst.

8. Prozente von Verwandten weiterführen

Einige Kfz-Versicherer bieten die Möglichkeit, die Rabatte von nahen Verwandten, die nicht mehr Auto fahren wollen oder können, zu übernehmen. Die Übernahme von schadenfreien Jahren ist allerdings nur für die Zeit Ihres Führerscheinbesitzes möglich. Wenn Sie Ihre Fahrerlaubnis also beispielsweise seit sechs Jahren besitzen, können Sie auch nur sechs Jahre Schadenfreiheitsrabatte übernehmen. Führerscheinneulinge können also nicht davon profitieren. Überdies verliert der Verwandte dadurch all seine Prozente.

9. Beiträge jährlich zahlen

Wichtig ist es auch, die Zahlungsweise zu überprüfen. Bei monatlicher Zahlung sind die Kosten um 21 Prozent höher als bei jährlicher Zahlung. Bei vierteljährlicher Zahlung liegt der Unterschied immer noch bei sieben, bei halbjährlicher bei vier Prozent. "Wenn möglich, immer jährlich zahlen", rät Tenhagen. Allein diese Ratenzahlung spült der Versicherungswirtschaft 591 Millionen Euro zusätzlich pro Jahr in die Kassen.

10. Kinderbonus erhalten

Pkw-Halter mit Kindern unter 17 Jahren fahren vorsichtiger, das zeigt die Unfallstatistik. Beim Abschluss der Kfz-Versicherung sollten Sie also unbedingt Zahl und Alter Ihrer Sprösslinge angeben, um so im Idealfall eine günstigere Versicherung abschließen zu können.

11. Kfz-Versicherung wechseln

Laut einer "Finanztip"-Studie hat ein Drittel der deutschen Autofahrer noch nie die Kfz-Versicherung gewechselt. Dabei besteht auch hier ein großes Sparpotenzial. Durch die jährliche Neueinstufung der Typ- und Regionalklassen ändern sich für Millionen Autos die Beiträge. Da könne die Risikoeinschätzung bei den Versicherungen deutlich streuen, findet "Finanztip".

Empfohlen wird daher, die Kfz-Tarife regelmäßig im Oktober zu vergleichen, denn dann werden die Zahlen für das neue Jahr genannt. Sind die im Vergleich zur Konkurrenz zu hoch, haben Sie bis Ende November Zeit zu wechseln. Wenn Sie partout nicht wechseln wollen, sollten Sie persönlich mit Ihrer Versicherung sprechen. Das führe oft dazu, dass ein Rabatt eingeräumt werde, so "Finanztip".

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