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Post-Covid-Reha: Wie hilft mir Rentenversicherung nach Corona-Infektion?


Rentenfrage
Wie hilft mir die Rentenversicherung nach einer Corona-Infektion?

Von t-online, mak

29.01.2022Lesedauer: 2 Min.
Ältere Frau beim Arzt (Symbolbild): Für eine Post-Covid-Reha der Rentenversicherung braucht es keine ärztliche Verordnung – ein Befundbericht ist aber hilfreich.Vergrößern des Bildes
Ältere Frau beim Arzt (Symbolbild): Für eine Post-Covid-Reha der Rentenversicherung braucht es keine ärztliche Verordnung – ein Befundbericht ist aber hilfreich. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Jede Woche beantwortet t-online zusammen mit ausgewählten Experten Fragen zu Rententhemen. Heute: Wie unterstützt mich die Rentenversicherung nach einer Covid-19-Erkrankung?

Viele Menschen, die eine Corona-Infektion überstanden haben, leiden unter Langzeitsymptomen, allgemein als Long Covid oder Post Covid bekannt. Nach einer im Dezember veröffentlichten Studie der Mainzer Universitätsmedizin sind rund 40 Prozent der Corona-Infizierten mehr als ein halbes Jahr später noch davon betroffen.

Long Covid trifft demnach auch Infizierte mit milden oder asymptomatischen Verläufen. Mehr dazu lesen Sie hier. Das weiß auch Gundula Roßbach, Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung (DRV) Bund.

"Wir merken, dass gerade Jüngere auch Monate nach einer Covid-19-Erkrankung noch große gesundheitliche Einschränkungen haben", sagte sie t-online. "Es gibt Menschen mit kardiologischen Problemen, mit Lungenproblemen, aber auch mit psychosomatischen Symptomen wie Depressionen."

Daher hat die Rentenversicherung ein Programm aufgelegt, das sich an Menschen mit diesen Symptomen nach einer überstandenen Covid-19-Erkrankung richten soll. "Dafür haben wir gute Konzepte und Reha-Programme", so Roßbach weiter.

In der "Rentenfrage der Woche" beantworten wir jeden Samstag Fragen zur Rente. Auf dieser Seite finden Sie alle bereits beantworteten Rentenfragen. Wenn Sie weitere Fragen rund um Altersvorsorge und gesetzliche Rente haben, schreiben Sie uns gern eine E-Mail an "wirtschaft-finanzen@stroeer.de".

So stellen Sie den Reha-Antrag

Voraussetzung für eine solche Reha ist, dass dadurch die Erwerbsfähigkeit gefährdet sei, heißt es auf der Homepage der Rentenversicherung. Zudem müsse es eine positive Reha-Prognose geben – also die Hoffnung, dass die Post-Covid-Symptome durch eine Reha besser werden.

Im Gegensatz zur gesetzlichen Krankenversicherung benötigen Sie bei der Reha der Rentenversicherung keine ärztliche Verordnung; den Antrag können Sie selbst stellen. Hier auf der Seite der Rentenversicherung gelangen Sie zum Antrag.

Dazu sollten Sie jedoch einen Befundbericht Ihrer Ärztin oder Ihres Arztes anfügen. Fragen Sie ihn am besten danach.

Steigen Reha-Zahlen wegen Omikron?

Bislang hätten bereits rund 10.000 Post-Covid-Rehas stattgefunden, so Roßbach. Angesichts von fast einer Million Reha-Leistungen im Jahr handele es sich aber nicht um eine beunruhigende Größenordnung.

Womöglich könnten allerdings die Antragszahlen noch zunehmen, wegen der Omikron-Variante. "Ob die Reha-Anträge wegen Omikron ansteigen, kommt jetzt sehr darauf an, wie die Erkrankungen bei Omikron verlaufen und darauf, wie viele Menschen sich jetzt in der laufenden Welle infizieren werden", so Roßbach. "Ich bin aber optimistisch, dass wir jederzeit genügend Leistungen anbieten können."

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Interview mit Gundula Roßbach
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