Aktuelle Studie Rente: Diese Altersgruppe muss doppelt so viel zurücklegen

Niedrige Zinsen, steigende Lebenserwartung: Die gesetzliche Rente wird im Alter nicht reichen. Eine Untersuchung zeigt nun, welche Generation am meisten sparen muss.
Wer in den 70er Jahren geboren ist, muss einer Studie zufolge deutlich mehr Geld für die Rente zurücklegen als ältere Generationen. Während der Jahrgang 1960 rund 2,1 Prozent seines Erwerbseinkommens sparen muss, um die Versorgungslücke im Alter zu schließen, sind es bei den 1975 Geborenen rund 4,4 Prozent.
Das zeigen Berechnungen des Forschungsinstitus Prognos im Auftrag der Versicherungswirtschaft. Die Versorgungslücke entsteht durch die Absenkung des gesetzlichen Rentenniveaus.
Staat soll sich um Altersvorsorge kümmern
Der höhere Sparbedarf resultiert demnach aus dem sinkenden Rentenniveau und der steigenden Lebenserwartung. Darüber hinaus litten die jüngeren Jahrgänge unter den dramatisch gesunkenen Zinsen.
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Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) fordert deshalb eine stärkere staatliche Förderung für die private Absicherung. GDV-Präsident Wolfgang Weiler bemängelt, der förderfähige Höchstbetrag bei der Riester-Rente sei seit 2002 unverändert.
- Nachrichtenagentur dpa