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Deutschland droht der Alters-Schock - Wirtschaftskraft leidet


Geld-vorsorge
Experte: Deutschland droht der Alters-Schock

Von t-online
Aktualisiert am 06.05.2013Lesedauer: 2 Min.
Die Gesellschaft in Deutschland wird immer älterVergrößern des Bildes
Die Gesellschaft in Deutschland wird immer älter (Quelle: dpa-bilder)

Deutschland hat ein Problem: Unsere Gesellschaft wird immer älter. Und das hat für die Wirtschaft erhebliche Folgen. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, kommt die OECD daher zu dem Schluss, dass kein Industrieland in den kommenden Jahren so stark an Bedeutung verlieren wird wie die Bundesrepublik. Auch der Autor Wilhelm Heineking warnt vor einem solchen Szenario und fordert daher die Regierung zum Handeln auf.

Wirtschaftskraft leidet unter Geburtenrückgang

Im Gespräch mit der Zeitung prophezeit der Autor, Unternehmensberater und Ex-FDP-Mitglied: "Auf Deutschland rollt eine Tsunami-Welle zu". Sollte sich der Trend der niedrigen Geburtenrate durchsetzen - durchschnittlich 1,39 Kinder kommen hierzulande zur Welt - werde die Zahl der Arbeitnehmer in zehn Jahren bereits um fünf Millionen schrumpfen. In 20 Jahren würden es sogar zehn Millionen Arbeitnehmer weniger sein, so der Autor.

Die Zahl der über 64-Jährigen werde sich demnach im Verhältnis zu den 20- bis 64-Jährigen bis 2050 verdoppeln, schreibt die "Bild". Mussten zu Beginn des Jahrtausends 100 Erwerbstätige für 23 Rentner "aufkommen", werden es laut der Zeitung dann schon 52 Rentner sein. Das würde letztendlich bedeuten, dass ein Viertel der Wirtschaftskraft verloren ginge.

Hartz-IV-Empfänger in den aktiven Arbeitsmarkt integrieren

Deshalb fordert Heineking ein politisches Umdenken: "Nicht nur die Rentenpolitik muss in Deutschland auf den Prüfstand", sondern auch die Familien- und Bildungspolitik. Um diesen demographischen Problemen vorzubeugen, müsste seiner Meinung nach der Rentenbeginn mit 67 "konsequent" umgesetzt werden. Zudem müssten die Pensionen für Beamte hinausgezögert werden und weniger Arbeitnehmer in Frührente gehen.

Außerdem plädierte der Experte dafür, Hartz-IV-Empfänger in den aktiven Arbeitsmarkt zu integrieren und die Studienzeiten zu kürzen. Demnach sollte der Absolventen-Durchschnitt von aktuell 27,6 Jahren auf 22 Jahre sinken. Um das "akute Problem" lösen zu können, benötige der deutsche Arbeitsmarkt zudem mindestens 200.000 Einwanderer.

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