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Stromanbieterwechsel: Wann es sich lohnt und was Sie beachten sollten


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Strom und Gas
Lohnt es sich, den Anbieter zu wechseln?


07.08.2024Lesedauer: 3 Min.
Stromzähler: Experten rechnen mit steigenden Strompreisen – trotz Entlastungspaket. (Symbolbild)Vergrößern des Bildes
Stromzähler: Wer Stromtarife vergleicht und den Anbieter wechselt, kann viel Geld sparen. (Quelle: vchal/getty-images-bilder)
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Jeden Tag beantwortet ein Experte aus der t-online-Ratgeberredaktion eine Leserfrage rund ums Geld. Heute: Sollte ich jetzt den Stromanbieter wechseln?

Über 60 Cent für eine Kilowattstunde (kWh) Strom? Mit solchen Preisen wurde konfrontiert, wer 2022 zum Höhepunkt der Energiekrise den Stromanbieter wechseln wollte. Seither ist viel passiert.

Strompreisbremse, Wegfall der EEG-Umlage und beschleunigte Energiewende sind nur einige der Maßnahmen, die dazu geführt haben, dass Strompreise heute wieder auf einem vernünftigen Niveau von rund 30 Cent pro Kilowattstunde liegen.

Neukunden willkommen

Für Sie bedeutet das: Nicht nur können Sie in diesen Monaten wieder problemlos den Stromanbieter wechseln – Neukunden sind bei den Anbietern flächendeckend wieder willkommen. Die Chance ist auch groß, dass Sie im neuen Tarif günstiger wegkommen.

Wir sagen daher: Profitieren Sie davon, dass die Preise für Strom wieder gesunken sind und prüfen Sie, ob sich für Sie ein Wechsel zu einem anderen Anbieter lohnt. Dafür verwenden Sie am besten einen verbraucherorientierten Strompreisrechner wie den von "Finanztip". Dieser kombiniert die besten Angebote der Portale Check24 und Verivox. Zudem sortiert der Rechner "schwarze Schafe" bei den Stromanbietern aus.

Haben Sie auch eine Frage an unsere Experten?Unser Team steht Ihnen gerne für alle Fragen rund um das Thema Geld zur Seite.

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So klappt der Wechsel

Geben Sie ein, wie viele Kilowattstunden Strom Sie im vergangenen Jahr verbraucht haben; schauen Sie dafür auf Ihre Jahresabrechnung. Tragen Sie, wenn möglich, auch Ihren aktuellen Abschlag ein. Der Rechner wirft Ihnen aus, wie viel Sie unter der Annahme eines gleichen Verbrauchs jährlich sparen würden. Der für Sie günstigste Anbieter steht ganz oben.

Wechseln ist einfach: Der neue Anbieter kündigt für Sie bei Ihrem alten zum nächstmöglichen Zeitpunkt. Sie haben nur die Aufgabe, dem alten Anbieter zum Stichtag des Wechsels den Zählerstand zu übermitteln. Das geht in der Regel elektronisch.

Sie fragen sich vielleicht, warum Sie wechseln sollen, wenn Ihr aktueller Versorger bereits eine Preissenkung an Sie weitergegeben hat. Hier raten wir, genau hinzuschauen. Denn möglicherweise hat der Anbieter den Arbeitspreis gesenkt, den Grundpreis aber erhöht. Unter dem Strich ist die Ersparnis dann vielleicht gar nicht so groß.

Wer vergleicht, gewinnt

Vergleichen Sie daher die Details Ihres alten und die Ihres potenziellen neuen Vertragspartners: Ratsam ist ein Stromtarif, der den Grundpreis niedrig hält. Denn der Grundpreis ist immer fällig, egal, wie viel Strom Sie tatsächlich verbrauchen.

Und ein Tipp zum Schluss: Wenn Sie wechseln, achten Sie darauf, zu einem Stromanbieter zu gehen, der nachhaltig kalkuliert. Kampfpreise in den ersten zwölf Monaten nützen Ihnen nichts, wenn Sie im Anschluss eine deutliche Preiserhöhung bekommen.

Daher raten Verbraucherschützer auch eher zu Stromtarifen ohne Bonuszahlungen bei Neukunden. Fast immer wird Ihr Preis nach der Preisbindungsfrist erhöht.

Was gilt beim Gas?

Die Gaspreise liegen heute immer noch höher als vor einigen Jahren. Doch laut "Finanztip" geht der Preistrend 2024 nach unten. Die Unterschiede zwischen Tarifen können hoch sein. Daher gilt: Vergleichen und wechseln dürfte sich für viele beim Gas lohnen. Als günstig gelten Neukundenverträge mit einem Preis bis 12 Cent pro Kilowattstunde.

Über Vergleichsportale wie Check24 oder Verivox lässt sich nicht nur der günstigste Anbieter herausfiltern. Auch ein Wechselservice ist angebunden. Tipp: Sie können Ihren neuen Gastarif auch schon Monate vorher finden und sich die Konditionen verbindlich reservieren lassen. Das ist dann nützlich, wenn Sie noch mehrere Monate im aktuellen Vertrag festhängen.

Verwendete Quellen
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