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Trumps Zölle: Audi stoppt US-Exporte – Bosch will investieren


Wegen Trump-Zöllen
Audi stoppt alle Fahrzeugexporte in die USA

Von reuters
Aktualisiert am 07.04.2025 - 16:33 UhrLesedauer: 2 Min.
New York: Ein Audi steht hinter einem Zaun.Vergrößern des Bildes
New York: Ein Audi steht hinter einem Zaun. (Quelle: Shannon Stapleton)
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Audi stoppt vorerst die Fahrzeuglieferungen in die USA, Auslöser sind Trumps neue Auto-Zölle. Die aktuellen Bestände sollen nur noch für wenige Wochen ausreichen.

Der Ingolstädter Autobauer Audi legt wegen der Auto-Zölle von US-Präsident Donald Trump die Lieferung von Fahrzeugen in die USA auf Eis. Eine Unternehmenssprecherin bestätigte am Montag ein entsprechendes Schreiben an die Händler, über das zunächst die "Automobilwoche" berichtet hatte.

Demnach sollen alle Fahrzeuge, die nach dem 2. April in die USA gelangt seien, vorerst zurückgehalten und nicht an die dortigen Händler übergeben werden. Die Händler sollten sich nun darauf konzentrieren, ihre Lagerbestände zu reduzieren. Derzeit habe Audi in den USA mehr als 37.000 Autos auf Lager, die nicht von den neuen Zöllen betroffen seien und damit verkauft werden könnten, sagte die Sprecherin weiter. Das reiche aus für etwa zwei Monate.

Audi verfügt nicht über eine eigene Produktionsstätte in den USA und muss sämtliche Fahrzeuge importieren. Der US-Bestseller Q5 wird im Audi-Werk in Mexiko gefertigt, der Rest kommt aus den Werken in Deutschland, Ungarn und der Slowakei.

Bosch plant US-Investment

Die Audi-Mutter Volkswagen hat ihre Händler in den USA ebenfalls vorgewarnt und Zusatzkosten angekündigt, wie das "Wall Street Journal" vergangene Woche berichtete. Die Auslieferung von Fahrzeugen per Zug aus Mexiko und aus den Häfen habe VW vorübergehend gestoppt, berichtete die Zeitung unter Berufung auf eine Mitteilung an die Händler.

Bis Mitte April solle Klarheit über die Preisgestaltung herrschen. Seit dem 3. April gelten für Autoimporte in die USA Zölle von 25 Prozent zusätzlich zu den bisherigen Abgaben von 2,5 Prozent. Ab Mai sind auch 150 Kategorien von Autoteilen von dem Aufschlag erfasst.

Der Autozulieferer und Technologiekonzern Bosch plant dagegen einem Zeitungsbericht zufolge weitere Investitionen in den USA. "Wir sind in den USA noch unterrepräsentiert. Wir haben da ein strategisches Thema, auch unabhängig von den Zoll-Fragen", sagte Bosch-Geschäftsführer Stefan Hartung der "Welt" laut Vorabbericht.

Aufgrund der Zoll-Offensive der USA rechnet Hartung allerdings mit zusätzlichem Druck für die deutsche und die europäische Wirtschaft, vor allem für die Automobilindustrie: "Fahrzeuge und Komponenten zwischen Kontinenten hin und her zu transportieren, wird jetzt erst einmal teurer. Das führt auf jeden Fall zu Preissteigerungen und weniger Volumen."

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur Reuters
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