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Insolvenz bei Deko-Händler: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Ziegler


Staatsanwaltschaft ermittelt bei Mutterkonzern
Schock bei Deko-Händler: Eurosand stellt Insolvenzantrag

Von t-online, FIN

Aktualisiert am 18.03.2025 - 11:09 UhrLesedauer: 2 Min.
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Das Amtsgericht Regensburg (Archivbild): Die Staatsanwaltschaft hat ein Ermittlungsverfahren gegen Unternehmen der Ziegler Group eingeleitet. (Quelle: Manfred Segerer/imago-images-bilder)
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Der Weidener Dekoartikel-Hersteller Eurosand meldet Insolvenz an, auch andere Ziegler-Töchter sind betroffen. Ermittlungen wegen Insolvenzverschleppung laufen bereits.

Zunächst sah es so aus, als hätte der Weidener Dekoartikel-Hersteller die Insolvenzwelle, die Ende vergangenen Jahres durch den Mutterkonzern, die Ziegler Holding rollte, glimpflich überstanden. Doch nun folgt die schlechte Nachricht: Auch die Tochtergesellschaft Eurosand musste beim zuständigen Amtsgericht in Weiden einen Insolvenzantrag stellen.

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Video | Insolvenz: Wann es passiert und was das bedeutet
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Quelle: t-online

Weitere Ziegler-Insolvenz: Zukunft bleibt unklar

Wie bereits in den anderen Verfahren um das insolvente Kernunternehmen der Ziegler Group, die Holzverarbeitung, übernimmt Insolvenzverwalter Volker Böhm auch hier die Verantwortung. Am Weidener Standort waren Ende des vergangenen Jahres 78 Arbeitnehmer beschäftigt. Ob und wie es nach der Insolvenz weitergeht, ist derzeit unklar. Insgesamt umfasst die Ziegler Group 42 Tochterunternehmen mit rund 3.200 Beschäftigten.

Die mit Abstand größte Tochtergesellschaft ist die Ziegler Holzindustrie GmbH mit rund 670 Mitarbeitern. Sie musste Ende November 2024 Insolvenz anmelden. Nach anfänglichen Hoffnungen, Investoren für das Unternehmen zu gewinnen, blieb letztlich im Januar nur die Option, rund 140 Mitarbeitende zu entlassen.

Insolvente Ziegler-Group – Ermittlungen wegen Insolvenzverschleppung

Doch die insolvente Ziegler Group hat noch mehr Probleme. In neun laufenden Insolvenzverfahren hat die Staatsanwaltschaft Regensburg nun Ermittlungen eingeleitet. Sie prüft mögliche Unregelmäßigkeiten, insbesondere den Verdacht der Insolvenzverschleppung. Die Verfahren richten sich gegen die jeweiligen Geschäftsführer der betroffenen Unternehmen. Sollte sich der Verdacht bestätigen, drohen Geldstrafen oder sogar Freiheitsstrafen von bis zu drei Jahren – ein Szenario, das potenzielle Investoren abschrecken dürfte.

In Deutschland sind Geschäftsführer gesetzlich verpflichtet, bei Zahlungsunfähigkeit ihres Unternehmens innerhalb von drei Wochen einen Insolvenzantrag zu stellen. Ob die jüngste Insolvenz von Eurosand Gegenstand der Ermittlungen ist, ist derzeit nicht bekannt.

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