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BMW-Gewinn bricht ein: Hiobsbotschaft für Autobauer


Hiobsbotschaft für Autobauer
BMW-Gewinn bricht dramatisch ein

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 14.03.2025 - 07:55 UhrLesedauer: 2 Min.
Dunkle Wolken ziehen über BMW-Turm (Symbolbild): Der Autokonzern blickt mit Sorge aufs zweite Halbjahr.Vergrößern des Bildes
Dunkle Wolken ziehen über den BMW-Turm (Symbolbild). (Quelle: MiS/imago-images-bilder)
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Nach Jahren extremer Erträge geht es für die Autohersteller gerade abwärts. Doch selbst nach den aktuellen Einbrüchen verdienen Konzerne wie BMW gut. Aber die Zukunft hält Herausforderungen bereit.

Jetzt auch BMW: Der Münchner Autohersteller muss für das abgelaufene Geschäftsjahr 2024 einen Gewinneinbruch hinnehmen. Nach Steuern verdiente der Konzern 7,7 Milliarden Euro. Das klingt viel, ist aber 37 Prozent weniger als im Jahr davor und schon der zweite starke Rückgang. Neben schwächelnden Verkäufen in China litten die Münchner auch unter Problemen mit vom Zulieferer Continental bezogenen Bremsen.

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Auch der Umsatz musste einen deutlichen Dämpfer hinnehmen. 142 Milliarden Euro sind ein Minus von 8,4 Prozent. Immerhin erwartet BMW für das laufende Jahr eine steigende Nachfrage. Trotz der "herausfordernden" Situation und den zuletzt von den USA verhängten Zollerhöhungen soll das Vorsteuerergebnis wieder in etwa auf dem Niveau von 2024 landen. Eine Prognose zum Gewinn nach Steuern gibt BMW nicht.

BMW steht mit seinem Gewinneinbruch nicht alleine da. Auch die beiden anderen großen deutschen Autokonzerne, Volkswagen und Mercedes-Benz, haben ähnliche Abstürze gemeldet. Bei VW war es um 31 Prozent auf 12,4 Milliarden Euro nach unten gegangen, bei Mercedes um 28 Prozent auf 10,4 Milliarden Euro. Auch sie klagen unter anderem über das schwierige Umfeld in China.

Sind die deutschen Autobauer also tief in der Krise? Das kommt darauf an, aus welchem Blickwinkel man es betrachtet: Geld oder Zukunft.

Noch wird gut verdient

Um die Frage nach der finanziellen Lage richtig einzuschätzen, lohnt es sich, den Blick zu weiten. Man dürfe die aktuellen Ergebnisse nicht nur mit den letzten paar Jahren vergleichen, sagt Branchenexperte Frank Schwope, der Automobilwirtschaft an der Fachhochschule des Mittelstands in Köln und Hannover lehrt.

"Wir sehen im Moment eine Normalisierung nach einer Sondersituation mit bisher nicht gekannten Profiten. Nach dem ersten Corona-Einbruch 2020 gab es in den folgenden Jahren – insbesondere durch den Chip- beziehungsweise Fahrzeugmangel – kaum Rabatte und eine Verschiebung hin zu teureren Modellen", erklärt er. "Das brachte den Herstellern wie VW, Mercedes oder BMW exorbitant hohe Margen ein, die normalerweise so nicht zu erreichen sind."

Das lässt sich auch an den Zahlen von BMW ablesen: Der bisherige Rekordgewinn von 18,6 Milliarden Euro stammt aus dem Jahr 2022. In den Jahren 2021 und 2023 waren es jeweils mehr als 12 Milliarden. Verglichen damit sieht das aktuelle Ergebnis mickrig aus. Doch bevor diese drei Sonderjahre den Maßstab veränderten, lag der alte Rekordgewinn aus dem Jahr 2017 bei 8,7 Milliarden. Selbst wenn man die Inflation berücksichtigt, sieht das aktuelle Ergebnis von 7,7 Milliarden im Vergleich nicht mehr ganz so schlecht aus.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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