Halbe Milliarde Euro Strafe China greift hart gegen Evergrande-Tochter durch
China greift hart gegen die Tochtergesellschaft eines verschuldeten Immobilienkonzerns durch. Insgesamt verhängten die Behörden eine Geldstrafe von einer halben Milliarde Euro.
Die chinesischen Behörden haben eine Geldstrafe in einer Höhe von umgerechnet mehr als eine halbe Milliarde Euro gegen eine Tochter des hoch verschuldeten Immobilienkonzerns Evergrande verhängt. Hengda Real Estate müsse wegen betrügerischer Anleiheemissionen und Fehlinformationen eine Strafe von umgerechnet rund 530 Millionen Euro zahlen, erklärte die Aufsichtsbehörde CSRC am Freitag.
Auch gegen Evergrande-Gründer Hui Ka Yan wurde ein Bußgeld verhängt. Er darf zudem keine Geschäfte mehr am Finanzmarkt tätigen. Die Aufsichtsbehörde hatte Hengda vorgeworfen, Umsätze in den Jahren 2019 und 2020 künstlich aufgebläht und auf dieser Basis Anleihen gegeben zu haben. Ein Gericht in Hongkong hatte im Januar die Abwicklung Evergrandes angeordnet. Der Konzern ächzt unter einer Schuldenlast von mehr als 300 Milliarden Dollar.
- Nachrichtenagentur Reuters