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Arbeitslosigkeit: Zahl der Arbeitslosen sinkt im April um 20.000


Vergleich zum März
Zahl der Arbeitslosen sinkt im April um 20.000

Von dpa
Aktualisiert am 30.04.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0447042629Vergrößern des BildesAgentur für Arbeit: Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Arbeitslosen gestiegen. (Quelle: IMAGO/Revierfoto/imago)

Die Anzahl von Menschen ohne Arbeitsstelle in Deutschland ist im April gesunken. Allerdings fiel die Anzahl nicht so stark, dass es etwas an der Arbeitslosenquote geändert hätte.

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im April im Vergleich zum März um 20.000 auf 2,750 Millionen gesunken. Das sind 164.000 Arbeitslose mehr als im April 2023, teilte die Bundesagentur für Arbeit am Dienstag in Nürnberg mit. Die Arbeitslosenquote blieb unverändert zum März bei 6,0 Prozent. Gegenüber dem Vorjahresmonat hat sich die Quote um 0,3 Punkte erhöht. Für die April-Statistik griff die Bundesagentur auf Datenmaterial zurück, das bis zum 15. des Monats vorlag.

"Dem Arbeitsmarkt fehlt nach wie vor der konjunkturelle Rückenwind. Somit bleibt die Frühjahrsbelebung schwach", sagte BA-Vorstandsmitglied Daniel Terzenbach in Nürnberg. "Obwohl die deutsche Wirtschaft seit zwei Jahren nicht in Tritt kommt, ist die Situation am Arbeitsmarkt aber weiterhin robust."

Kurzarbeit könnte wieder steigen

Auch die Nachfrage nach Arbeitskräften geht leicht zurück – allerdings auf einem noch immer sehr hohen Niveau. Im April waren 701.000 offene Arbeitsstellen bei der BA gemeldet. Das sind 72.000 weniger als vor einem Jahr. Die Kurzarbeit könnte dagegen wieder steigen. Vom 1. bis zum 24. April hatten Betriebe für 61.000 Menschen Kurzarbeit angezeigt – etwa ein Drittel mehr als im März. Ob dies dann auch in Anspruch genommen wird, ist aber noch nicht klar. Die jüngsten Zahlen für die tatsächliche Inanspruchnahme von Kurzarbeit kommen aus dem Februar: Damals waren 204.000 Menschen in Kurzarbeit, nach 190.000 im Januar und 146.000 im Dezember 2023.

Besser als im vergangenen Jahr läuft es auf dem Ausbildungsmarkt. Von Oktober 2023 bis April 2024 meldeten sich den Angaben zufolge bei den Agenturen für Arbeit und den Jobcentern 342.000 Bewerberinnen und Bewerber für eine Lehrstelle. Das waren 6.000 mehr als im Vorjahreszeitraum. Von ihnen hatten im April noch 185.000 junge Menschen weder einen Ausbildungsplatz noch eine Alternative gefunden. Gleichzeitig waren 455.000 offene Ausbildungsstellen gemeldet, 17.000 weniger als vor einem Jahr. 270.000 waren von diesen noch unbesetzt. Der Ausbildungsmarkt ist allerdings im April noch stark in Bewegung.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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