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Wie Tesla Milliarden mit Benzin-Autos verdient


Einnahmen noch gesteigert
So verdient Tesla Milliarden an der Konkurrenz

Von t-online, wan

Aktualisiert am 15.02.2024Lesedauer: 2 Min.
Elon Musk: Gegen Tesla-Chef Elon Musk läuft eine Sammelklage.Vergrößern des Bildes
Elon Musk: Gegen Tesla-Chef Elon Musk läuft eine Sammelklage. (Quelle: IMAGO/Jim Watson/imago-images-bilder)

Tesla kann sich über einen Rekordgewinn freuen – allerdings nicht beim Verkauf seiner Autos. Der Konzern hat noch weitere Einnahmequellen.

Der Autokonzern Tesla hat im vergangenen Jahr erhebliche Einnahmen aus einem Geschäftsfeld gemacht, das nicht direkt mit dem Verkauf seiner Autos zu tun hat. Das Unternehmen von Elon Musk verkauft CO2-Zertifikate, sogenannte Regulatory Credits, an andere Autofirmen – und hat damit im vergangenen Jahr etwa 1,79 Milliarden US-Dollar (rund 1,66 Milliarden Euro) verdient. Das geht aus Unternehmenszahlen hervor, die das Unternehmen veröffentlicht hat.

Hintergrund sind Auflagen für Autohersteller in einigen Ländern, was den Verkauf von Elektroautos angeht. Je mehr Elektroautos verkauft werden, um so geringer ist die Gesamtmenge an Emissionen, die einem Hersteller zugerechnet werden. Doch viele Unternehmen erreichen ihre Ziele nicht – und hier springt Tesla ein.

EU-Vorschriften befeuern Zertfikat-Geschäft

Weil er ausschließlich Elektroautos verkauft, erhält der US-Autobauer eine große Zahl an CO2-Zertifikaten. Diese kann er für gutes Geld an die Konkurrenz verkaufen, die in China, den USA und Europa die Vorschriften nicht erfüllen können.

Im Jahr 2023 hat die EU die Regeln für Fahrzeugbauer verschärft: Autos dürfen nicht mehr als 96 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen, Vans nicht mehr als 147 Gramm pro Kilometer. Ab 2025 werden diese Mengen weiter reduziert. Unternehmen, die diese Ziele nicht erreichen, müssen Strafen zahlen, oder können ihre Emissions-Bilanz durch den Kauf vom CO2-Zertifikaten verbessern.

Nach Informationen der Wirtschaftsnachrichtenagentur Bloomberg ist das Geschäft durchaus lukrativ. Seit 2009 soll Tesla fast 8,4 Milliarden Euro auf diese Weise verdient haben. Dem Bericht nach habe Tesla eigentlich mit einem Rückgang der Einnahmen gerechnet, weil auch andere Autobauer mehr EV-Modelle im Angebot haben.

Doch die Zahlen sprechen eine andere Sprache: Der Gewinn ist sogar im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen. Und die Aussichten auf dem US-Markt sind weiter gut: Ford hat Investitionen in Elektrofahrzeuge zurückgestellt, General Motors führt wieder Hybridfahrzeuge ein, berichtet das Magazin "Businessinsider".

Konkurrenz aus China wächst schnell

In China sieht es allerdings anders aus. Dort boomt der Verkauf von Elektroautos trotz einer eher schlechten Konsumlaune. Der chinesische Hersteller BYD hatte im vergangenen Jahr dem einstigen Marktführer in der Volksrepublik, der Marke Volkswagen, den Spitzenplatz in China mit hohen Rabatten bei seinen Elektroautos abgeluchst.

Im vierten Quartal zogen die Chinesen sogar am US-Elektroautopionier Tesla als bisherigem Weltmarktführer bei E-Autos vorbei. In 2023 hat Tesla alleine vom Modell Y nach eigenen Angaben 1,2 Millionen Stück verkauft. Im Jahresvergleich stieg der Umsatz aus Autoverkäufen um ein Prozent, aus dem Verkauf von Energie um 10 Prozent, und bei anderen Leistungen und Einnahmequellen wie den CO2-Zertifikaten um 27 Prozent.

Verwendete Quellen
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