China und USA fragen weniger nach Ölpreise auf neuem Tiefstand
Die Preise für Rohöl sind weiter auf Talfahrt. In der Nacht erreichten sie die tiefsten Stände seit knapp drei Monaten. Grund ist die schwächelnde Konjunktur.
Die Ölpreise haben am Mittwoch weiter nachgegeben. In der Nacht wurden die tiefsten Stände seit Ende Juli markiert, zuletzt erholten sich die Notierungen etwas. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar 81,83 US-Dollar. Das waren 22 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Dezember stieg geringfügig auf 77,41 Dollar.
Die Schwäche der globalen Konjunktur sorgt am Ölmarkt weiter für Preisdruck. Während sich die Wirtschaft in den USA abzuschwächen scheint, kämpft China schon seit längerem mit einer Wachstumsschwäche. Die beiden Länder sind die größten Energienachfrager der Welt.
Der Krieg zwischen Israel und der Hamas spielt am Rohölmarkt ebenfalls eine große Rolle. Allerdings sind die anfänglichen Preisaufschläge zuletzt gesunken, da sich der Konflikt bisher nicht auf andere Länder des ölreichen Nahen Ostens ausgeweitet hat. Alle aktuellen Entwicklungen lesen Sie in diesem Newsblog zum Nahostkrieg. Die Förderbegrenzungen großer Produktionsländer wie Saudi-Arabien und Russland sorgen dafür, dass die Preise auf erhöhtem Niveau bleiben.
- Nachrichtenagentur dpa
